Wie kann man den europäischen Frieden erhalten, wenn sich die globalen Machtbeziehungen verändern? Diese Frage stellt sich nicht nur heute angesichts des Kräftemessens zwischen globalen Supermächten. Auch in der Frühen Neuzeit entstanden durch die kolonialen Handelsbeziehungen weltumspannende Konflikte, die auch Auswirkungen in Europa hatten und verschiedene Ansätze zu Friedensbemühungen nach sich zogen.
Seit Beginn des 17. Jahrhunderts verschoben die europäischen Kolonialmächte wie Frankreich, Großbritannien oder die Niederlande das Machtgleichgewicht, indem sie in Weltgegenden ausgriffen, mit denen Europa bislang kaum Kontakte unterhalten hatte. Die privilegierten Ostindienkompanien dieser Länder zählten zu den wichtigsten Akteuren der europäischen Expansion nach Asien. Dort verstrickten sie sich zunehmend in gewaltsame Auseinandersetzungen untereinander, was bis nach Europa widerhallte und dort den Frieden sowie alte Bündnisse gefährdete.
Dr. Susanne Friedrich ist Historikerin der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Wintersemester 2024/25 ist sie als FONTE-Stiftungsgastprofessorin mit den Schwerpunkten Europa und Frühe Neuzeit am Cluster für Europaforschung (CEUS) der Universität des Saarlandes zu Gast.
Weitere Informationen zum Vortrag und zur Person: http://www.uni-saarland.de/ceus
Das Cluster für Europaforschung (CEUS) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität des Saarlandes. Als interdisziplinäres Forschungs- und Kompetenzzentrum dient es der inneruniversitären Vernetzung im Themenfeld „Europa“. Ziel der FONTE-Stiftungsgastprofessur mit den Schwerpunkten Europa und Frühe Neuzeit ist es, hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern während der Zeit ihrer Bewerbung auf (unbefristete) Professuren die Möglichkeit zu bieten, weitere Erfahrungen in der Hochschullehre zu sammeln und ihr Forschungs- und Lehrprofil zu erweitern. An der Universität des Saarlandes werden sie in die Aktivitäten im Europa-Schwerpunkt eingebunden und im CEUS aktiv mit den Europa-Akteuren vor Ort vernetzt.
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Termin:
06.02.2025 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort:
Festsaal Rathaus St. Johann, Rathausplatz 1
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
28.01.2025
Absender:
Gerhild Sieber
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78545
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