In den Monaten bis zum Jahresende 1945 verfolgte die britische Militärregierung in Hamburg viele Ziele gleichzeitig:
An erster Stelle ihre eigene Installation, die Repatriierung der DPs und die Verfolgung von Kriegsverbrechern;
an zweiter Stelle waren die Hamburger Behörden politisch zu säubern;
an dritter Stelle mussten Militärregierung und einheimische Behörden zusammen die Bevölkerung der Anderthalb-Millionen-Stadt ordnen und versorgen;
an vierter Stelle war die Stadtgesellschaft zu verändern, Schritt für Schritt, im Sinne von Demilitarisierung, Denazifizierung und Demokratisierung.
Diese Veränderung konnten die Besatzer nur indirekt herbeiführen und kontrollieren, denn die Bevölkerung sollte sich in Richtung eines demokratischen „Self-government“ entwickeln. Dreh- und Angelpunkt des Geschehens war die Kooperation zwischen Commander Armytage und „Burgomaster“ Petersen. Sie wurde kritisch beobachtet – teils damals schon, teils später im historischen Rückblick: Wurde alles Menschenmögliche getan? Oder sind sogleich nach Kriegsende Versäumnisse unterlaufen, wurden Weichen in eine unglückliche Richtung gestellt?
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
Für den ungehinderten Zugang zum Universitätscampus halten Sie bitte einen Lichtbildausweis bereit.
Termin:
04.06.2025 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Bibliothek der Helmut-Schmidt-Universität
Hauptgebäude H1, EG
Holstenhofweg 85
22043 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
14.04.2025
Absender:
Sabine Grimm
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79109
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