idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


Instanz:
Teilen: 
18.12.2025 - 18.12.2025 | Berlin

Hans Blumenberg, die Wirklichkeit und der Roman

Vorstellung des Bands Möglichkeit des Romans. Über einen Aufsatz Hans Blumenbergs (August 2025) mit den Herausgeber*innen Niklaus Largier und Anja Lemke und dem Philosophiehistoriker Nicola Zambon

Mit seinem Aufsatz »Wirklichkeitsbegriff und Möglichkeit des Romans« hat Hans Blumenberg einen noch immer provokativen Beitrag nicht nur zur Theorie des Romans, sondern auch zur Theorie des Realismus geleistet. Er fragt, wie sich ein Begriff des Wirklichen gewinnen lässt, wenn eine Epoche zwar pragmatisch von ihm Gebrauch macht, jedoch erst von ihm sprechen kann, wenn er brüchig und durch einen neuen impliziten Wirklichkeitsbegriff abgelöst wird. Was bedeutet diese Historisierung des Zugangs zur Realität für die Philosophie, die Literatur und für unser Sprechen über Realität heute?

Anlässlich der Neupublikation des Aufsatzes im Kontext des Bandes Möglichkeit des Romans diskutieren die Herausgeber Niklaus Largier (University of California, Berkeley) und Anja Lemke (Universität zu Köln) mit dem Berliner Philosophiehistoriker Nicola Zambon (Freie Universität Berlin). Die weiteren Autor:innen des Bandes – Rüdiger Campe, Karen Feldman, Eva Geulen, Joel Lande und Till Greite – sind anwesend.


Niklaus Largier ist Professor am Department of German der University of California, Berkeley. Er war u.a. Fellow in residence am Getty Center for the History of Art and the Humanities und Guggenheim Fellow. Bis 2004 war er Direktor des Studienprogramms Mittelalterstudien und bis 2006 Direktor des Studienprogramms Religionswissenschaften an der UC Berkeley. Zu seinen neueren Publikationen zählen u.a. Spekulative Sinnlichkeit: Kontemplation und Spekulation im Mittelalter (Chronos 2018) und Zeit der Möglichkeit: Robert Musil, Georg Lukács und die Kunst des Essays (Wehrhahn 2015).

Anja Lemke ist Direktorin des Erich Auerbach Institute for Advanced Studies an der Universität zu Köln, zuvor war sie dort Co-Direktorin des Käte Hamburger-Kollegs »Morphomata. Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen«. Seit 2023 ist sie außerdem Regular Visiting Professor am German Department der Yale University. Sie ist u.a. Herausgeberin der Bände »Leib der Zeit«. Ansätze und Fortschreibungen Erich Auerbachs (Wallstein 2024) und Theorien des Möglichen (August 2021, gemeinsam mit Niklaus Largier) und Autorin von Gedächtnisräume des Selbst – Walter Benjamins »Berliner Kindheit um neunzehnhundert« (Königshausen & Neumann 2005).

Nicola Zambon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin. Er promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Dissertation Das Nachleuchten der Sterne. Konstellationen der Moderne bei Hans Blumenberg (Wilhelm Fink 2017). Er ist Mitglied in der Käthe-Kluth-Nachwuchsgruppe »Strukturen der Gegebenheit. Phänomenologische Zugänge zu den Verflechtungen von Objekt, Natur und Mensch« und war im Sommersemester 2025 Visiting Professor für praktische Philosophie an der Facoltà di filosofia der Universität Turin.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.

Termin:

18.12.2025 18:30 - 21:00

Veranstaltungsort:

Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Eberhard-Lämmert-Saal, Eingang Meierottostr. 8
10719 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

16.09.2025

Absender:

Georgia Lummert

Abteilung:

Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event80059


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).