Im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus – einer Initiative der Amadeu Antonio Stiftung und des Anne-Frank-Zentrums Berlin – engagiert sich die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) mit einer eigenen Veranstaltungsreihe vom 29. Oktober bis 6. November 2025. Ein vielfältiges Programm thematisiert aktuelle Formen des Antisemitismus, die Auswirkungen auf jüdisches Leben, Strategien der Prävention und Sensibilisierung sowie Zusammenhänge und Verschränkungen von Antisemitismus- und Rassismuskritik.
Mit dieser Initiative möchte die Hochschule ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus setzen und Studierende, Mitarbeitende und Lehrende sowie die breite Öffentlichkeit ermutigen, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Organisiert werden die Aktions- und Bildungswochen von der School of Personal Development and Education (ScoPE) und der Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversity (ChD) der Frankfurt UAS, an der auch die hochschulinterne Ansprechperson für Antisemitismus, Sophie Brüss, angesiedelt ist.
Während sich die Vorträge und Workshops im Rahmen der Aktionswochen vorrangig an Hochschulmitarbeitende und Studierende wenden, sind zur Ausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus. Jüdische Erfahrungen in Hessen“, zu deren Eröffnung am 29. Oktober 2025 und zur Podiumsdiskussion am 6. November 2025 alle Interessierten herzlich eingeladen.
Wanderausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus. Jüdische Erfahrungen in Hessen“
Die Wanderausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus. Jüdische Erfahrungen in Hessen“ der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) dokumentiert auf großformatigen Aufsteller-Schautafeln reale antisemitische Vorfälle, die sich 2023 und 2024 in Hessen ereigneten.
Die Jüdinnen und Juden, die sie erleben mussten, haben unterschiedliche Reaktionen ihrer Umwelt erfahren: Ignoranz, Gelächter, Beschwichtigung, Relativierung, aber auch Solidarität und Unterstützung. Diese Vorfälle wurden anonymisiert in Bildgeschichten umgesetzt und dienen als Ausgangspunkt, um sich mit der Betroffenenperspektive zu befassen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus! Jüdische Erfahrungen in Hessen“
Termin: 29. Oktober bis 6. November 2025, zugänglich jeweils Montag bis Freitag 06:00 bis 22:00 Uhr
Ort: Frankfurt UAS, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt, Gebäude 4, Foyer
Vernissage & Eröffnung: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
Grußworte:
Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin Frankfurt am Main
Prof. Dr. Kai-Oliver Schocke, Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences
Einführung in die Ausstellung
„Antisemitismus als alltagsprägende Erfahrung“
Dr. Susanne Urban, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen und Antisemitismusbeauftragte der Philipps-Universität Marburg
Eröffnung mit Rundgang durch die Ausstellung
anschließend Get-together bei Getränken und Snacks
Podiumsdiskussion „Engagement gegen Antisemitismus an Hochschulen, aber wie? Zwischen Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten“
Zum Abschluss der Aktionswochen und als Finissage der RIAS-Ausstellung thematisiert eine Podiumsdiskussion am 6. November die Frage „Engagement gegen Antisemitismus an Hochschulen, aber wie?“.
Antisemitismus stellt auch an Hochschulen eine reale und wachsende Herausforderung dar – für Studierende, Lehrende und Hochschulverwaltungen gleichermaßen. Auf dem Podium diskutieren Vertreter*innen aus jüdischen Organisationen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft über Erfahrungen und strukturelle Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus auf dem Campus. Welche Handlungsspielräume bestehen für Hochschulen? Wo liegen blinde Flecken in Wissenschaft, Lehre und Hochschulpolitik? Und wie kann jüdisches Leben an der Hochschule aktiv geschützt und gestärkt werden?
Podiumsdiskussion: Engagement gegen Antisemitismus an Hochschulen, aber wie? Zwischen Verantwortung und Handlungsmöglichkeiten
Termin: Donnerstag, 6. November 2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Frankfurt UAS, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt (Raum wird nach Anmeldung bekanntgegeben)
Teilnehmende:
Dr. Daniel Korn, Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
Ilja Kogan, Vorstandsmitglied des Netzwerks Jüdischer Hochschullehrender
Daniel Navon, Vorstand und Referatsleiter Koordination und HR des Verbands Jüdischer Studierender Hessen
Dr. Susanne Urban, Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen und Antisemitismusbeauftragte der Philipps-Universität Marburg
Alon Ishay, Frankfurt UAS
Moderation: Sophie Brüss, Ansprechperson und Referentin Antisemitismus, Frankfurt UAS
anschließend Get-together bei Getränken und Snacks
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, School of Personal Development and Education (ScoPE), Sophia Schmidt, E-Mail: info@scope.fra-uas.de| Stabsstelle Chancengerechtigkeit und Diversity (ChD), Ansprechperson und Referentin Antisemitismus, Sophie Brüss, Telefon: +49 151 54926183, E-Mail: sophie.bruess@fra-uas.de
Informationen zur RIAS-Ausstellung unter: https://rias-hessen.de/ja-das-ist-antisemitismus-ausstellung-rias-hessen/
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung zur Ausstellungseröffnung und zur Podiumsdiskussion ist jeweils erforderlich, die Links und weitere Informationen finden sich unter: https://www.frankfurt-university.de/?id=15568
Termin:
29.10.2025 ab 18:00 - 06.11.2025 20:00
Veranstaltungsort:
Frankfurt UAS, Nibelungenplatz 1, Gebäude 4, Foyer
60318 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
07.10.2025
Absender:
Claudia Staat
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event80186
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).