idw - Informationsdienst
Wissenschaft
05.02.2004 - 05.02.2004 | Essen
Der englischsprachige Vortrag fragt u.a. danach, wie Liebe im Nationalsozialismus konzeptionalisiert, wahrgenommen und gelebt wurde, denn auch auf dem Gebiet der Gefühle gab es enorme Anstrengungen zur Kontrolle und Gleichschaltung. Nicht zuletzt in sprachlicher Hinsicht wurden Familie und Liebe nationalisiert, Geburt und Mutterschaft, militarisiert, das Politische personalisiert - und umgekehrt. Vermutlich wurde nie zuvor so konsequent versucht, die stets vorhandene Diskrepanz zwischen offiziellen emotionalen Programmen und gelebten Emotionen mit der Ausrichtung auf Volk, Staat und, vor allem, auf "den Führer" weitestgehend zur Deckung zu bringen. Doch wie weit reichten diese Programme und wie erfolgreich waren sie? Lässt sich am Einzelfall die These von Hitler als einem "charismatischen Herrscher" (Max Weber) bestätigen?
Der Historiker Alexander C.T. Geppert (Studium der Geschichtswissenschaft, Philosophie und Psychologie in Bielefeld, Baltimore, Göttingen und Berkely) arbeitet am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen in der von Prof. Dr. Luisa Passerini geleiteten Studiengruppe "Europe: Emotions, Identities, Politics".
Hinweise zur Teilnahme:
Der Vortrag findet in Englisch statt. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
05.02.2004 ab 18:15
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut
Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
Arten:
Eintrag:
02.02.2004
Absender:
Sabine Rehorst
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event10408
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).