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Veranstaltung


05.04.2000 - 06.04.2000 | Rengsdorf

Zuverlässige Hochleistungskeramik

Abschlusskolloquium zum vom BMBF geförderten
Verbundforschungsprojekt "Prozesssicherheit
und Reproduzierbarkeit in der Prozesskette keramischer
Bauteile".

Kompressoren, die im Trockenlauf dauerhaft und zuverlässig arbeiten, Industriemesser mit bis zu 4-facher Standzeit gegenüber Hartmetallschneiden oder leichtgewichtige Ventile, die in modernen Motoren Kraftstoff einsparen und Schadstoffemissionen reduzieren helfen - wenn die Anforderungen an den Werkstoff hoch sind, ist Keramik oft die beste Lösung. Sowohl technische als auch wirtschaftliche Vorteile sind jedoch nur dann realisierbar, wenn die Endprodukteigenschaften direkt an die Einsatzbedingungen angepasst sind und die durchgängige Prozesskette zur Herstellung hochleistungskeramischer Bauteile endproduktorientiert abgestimmt ist.
Dies ist das Ergebnis des vom BMBF geförderten Verbundprojektes "Prozeßsicherheit und Reproduzierbarkeit in der Prozeßkette keramischer Bauteile", in dessen Rahmen acht Partner aus Industrie und Forschung seit 1996 zusammenarbeiten.
Im Rahmen des Kolloquiums Zuverlässige Hochleistungskeramik werden Wege zur sicheren und anforderungsgerechten Herstellung keramischer Komponenten aufgezeigt. Es bildet den Abschluss des Forschungsprojektes und präsentiert anwendungsnah Richtlinien, Methoden und Beispiele aus industrieller Praxis und Forschung.

Tagungsinhalte:

Die Prozessketten zur Herstellung von Bauteilen aus Hochleistungskeramik bestehen aus den Prozessen Pulversynthese, Pulveraufbereitung, Formgebung, ggf. Grünbearbeitung, thermische Sintervorbereitung, ggf. Weißbearbeitung, Sintern, Hartbearbeitung. Jeder Prozess ist durch eine Vielfalt von Einflussgrößen gekennzeichnet, die durch den Materialfluss innerhalb der Prozesskette zu einem intransparentem Verhalten führen. Das Kolloquium Zuverlässige Hochleistungskeramik zeigt die Einfluss-Ursache-Wirkzusammenhänge zwischen den einzelnen Prozessen, die in den Prozessketten der Demonstrationsbauteile wesentliche Einflüsse auf die Endprodukteigenschaften ausüben und so neben der Wirtschaftlichkeit hochleistungskeramischer Bauteile insbesondere die prozesssichere und reproduzierbare Herstellung in hohem Maße beeinflussen.

Vortragende aus Industrie und Universität beantworten Fragen, die für die wirtschaftliche und erfolgreiche Anwendung der Hochleistungskeramiken relevant sind:

· Ist die Reproduzierbarkeit der Pulver- und Granulateigenschaften bestimmend für die Reproduzierbarkeit der geometrischen Eigenschaften der Hochleistungskeramik?
· Erzeugt allein die Schleifbearbeitung die geometrische Gestalt des Fertigteiles?
· Die Schwäche der Hartbearbeitung: die Formgebung? oder Welche Anforderungen müssen die Formgebungswerkzeuge erfüllen?
· Existiert der Sinterverzug?
· Kostentreiber Hartbearbeitung, Rohstoffe oder Mängel in der Prozesskettengestaltung?
· Streuendes Einsatzverhalten: unausweichlich oder eine Folge mangelnder Prozesssicherheit?

Somit behandelt dieses Kolloquium anhand dreier Demonstrationsbauteile (Motorventil Si3N4, Zylinderlaufbuchse SiSiC, Schneidwerkzeuge ZrO2/TZP) folgende Themenfelder:

· Einsatzerfahrungen mit Bauteilen aus Hochleistungskeramiken
· Qualitätsmanagement in technologischen Prozessketten
· Prozessübergreifende Wirkzusammenhänge in den Demonstrationsprozessketten
· Pulvermetallurgische Herstellung hochleistungskeramischer Bauteile
· (Hart-) Bearbeitung von Bauteilen aus Hochleistungskeramik: Prozessgestaltung und Werkzeuge
· Anwendungsnahe Bauteilprüfung

Das Abschlusskolloquium wendet sich an aktuelle und künftige Hersteller und Anwender verschleißbeständiger, leichter, warmfester und chemisch beständiger technischer Komponenten, aber auch an Systemlieferanten (Werkzeuge etc.), die durch diese Komponenten die Prozessketten mitbestimmen.
Gleichzeitig bildet es den Auftakt eines offenen, fachspezifischen Arbeitskreises, der von dem entstandenen Technologie-Verbund aus Herstellern, Anwendern, Werkzeuglieferanten und Forschungsinstituten gestaltet wird.

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr:
200,- DM (inklusive Tagungsband, Pausengetränke, Abendveranstaltung mit Verpflegung und Hoteltransfer)

Anmeldetermin:
bis 15.03.2000

Ansprechpartner:
Universität Kaiserslautern
Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK)
Frau Rosemarie Schleret
Postfach 3049
D-67653 Kaiserslautern
Tel.: 0631 / 205-2618
Fax: 0631 / 205-3238
Online-Programm und Anmeldung: http://www.uni-kl.de/FBK/hochleistungskeramik

Termin:

05.04.2000 ab 12:00 - 06.04.2000

Veranstaltungsort:

Verbandsgemeinde Rengsdorf
Westerwald Str. 34
56579 Rengsdorf
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

22.02.2000

Absender:

Frank Luerweg

Abteilung:

Dezernat 8 - Hochschulkommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

unbekannt

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event1131


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