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Veranstaltung


14.10.2004 - 16.10.2004 | Bamberg

"Schule und Schulleitung im internationalen Kontext"

Das Schulleitungssymposium in Bamberg untersucht den schulischen Alltag zwischen Deregulierung und Bildungsstandards.

Vom 14. bis 16. Oktober 2004 findet an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg das Schulleitungssymposium 2004 unter dem Titel "Schule und Schulleitung im internationalen Kontext - Schulischer Alltag zwischen Deregulierung und Bildungsstandards" statt. Inzwischen haben sich rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie aus europäischen und nicht-europäischen Ländern angemeldet, darunter Schulleiterinnen und Schulleiter aller Schularten sowie Führungskräfte aus der Schulaufsicht, den Fortbildungseinrichtungen und dem Personalmanagement.

Das Schulleitungssymposium hat zum Ziel, neue Herausforderungen wie Dezentralisierung und Deregulierung im Bereich des Schulwesens oder die Einführung von Bildungsstandards und Leistungstests sowie weitere Reformprozesse aus nationaler und internationaler Sicht bewusst zu machen, Informationen und Anregungen zu liefern, zu helfen, den eigenen Standpunkt zu reflektieren, v.a. aber auch praktische Hilfen für die Arbeit als pädagogische Führungskraft zur Verfügung zu stellen.

Neben Vorträgen aus Theorie und Praxis, die den aktuellen Forschungs- und Erkenntnisstand aufnehmen, werden zwei Arten von Arbeitsgruppen angeboten, die Praxisprobleme aufgreifen: Zum einen sind es kürzere Infoshops, in denen es um den Austausch von Informationen und Erfahrungen geht. Zum anderen gibt es längere Workshops, in denen konkrete Handlungsstrategien und Verhaltensweisen erarbeitet werden. Außerdem erwartet die Teilnehmer ein umfassendes Rahmenprogramm.

Am Freitag, den 15.10., findet von 12.00 bis 13.30 Uhr eine Pressekonferenz in der AULA der Universität, Dominikanerstraße 2a (Hauptgebäude der Veranstaltung) statt, zu der die Veranstalter die Vertreter der Presse herzlich einladen.



Zum Rahmenthema der Veranstaltung:

Schulleiterinnen und Schulleiter sind heute mit neuartigen und folgenreichen Entwicklungen konfrontiert. In nahezu allen Industriestaaten befinden sich Schulen in einem permanenten, sich beschleunigenden Reformprozess. Während bislang die Bezugspunkte schulischer Erziehung in regionalen bzw. Ländergrenzen zu finden waren, müssen sich Schulen heute im internationalen Vergleich bewähren. Dies zeigen nicht nur die internationalen Leistungsvergleiche bzw. die Überlegungen zu einem europäischen Bildungsraum. Es handelt sich um einen fundamentalen Wandel in der Geschichte der deutschen Schule.

Eine grenzüberschreitende Perspektive zeigt neue Anforderungen auf, bringt aber auch faszinierende Optionen des fachlichen Kennenlernens und Austausches mit sich.

In vielen Ländern wurden neue Ideen entwickelt und Erfahrungen gewonnen, die hilfreich sind. Ganztagsbetreuung, Verkürzung der Schulzeit, Umgang mit Gewalt, Formen der Fortbildung des Kollegiums, Umgang mit kultureller, sozialer, aber auch leistungsbezogener Heterogenität, veränderte Erziehungsaufgaben, wirtschaftliche Verantwortung, Überprüfung der Effizienz und Nachhaltigkeit schulischer Arbeit, die Auffassung von Schulleitung als eigenem Beruf mit entsprechenden Notwendigkeiten der Professionalisierung: Themen wie diese bestimmen in einer Reihe von Ländern den schulischen Alltag bereits noch stärker als bislang in Deutschland. Es ist deshalb notwendig, internationale Entwicklungen im Bereich der Schulreform zu kennen und Anregungen zu erhalten und sich gleichzeitig der eigenen Stärken bewusst zu werden.

International hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass die Dezentralisierung im Bereich des Schulwesens eine Voraussetzung für die Steigerung der Qualität schulischer Arbeit darstellt. Dieser Dezentralisierung und oft auch Deregulierung stehen eine vielfach zu beobachtende Zentralisierung und erhöhte Rechenschaftspflicht gegenüber. Schulsysteme werden über Leistungstests zunehmend in internationale Konkurrenz gestellt. Die Diskussionen um Bildungsstandards, schulisches Leistungsbewusstsein und testbedingte Homogenisierung von Lerninhalten sind Ausdruck dieser Entwicklung.

Beides, sowohl Deregulierung als auch die Einführung von Bildungsstandards, sind Aspekte, die gleichermaßen die Aufgaben von Schulleitung tangieren, und zwar zum einen im Hinblick auf größere Verantwortung und Handlungsspielräume, zum anderen auf die zentralen Vorgaben und Erwartungen, die sich an die Qualität schulischer Erziehungs- und Unterrichtsarbeit richten.

Hinweise zur Teilnahme:
Veranstalter und Kontakt:

Das Schulleitungssymposium ist eine Veranstaltung der Forschungsstelle für Schulentwicklung und Schulmanagement der Universität Bamberg am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen. Unterstützt wird das Schulleitungssymposium 2004 durch den Verlag Wolters Kluwer mit den Marken LUCHTERHAND und CARL LINK sowie durch die Firmen SIEMENS und INTEL.

Geschäftstelle und Tagungsbüro: Forschungsstelle für Schulentwicklung und Schulmanagement der Universität Bamberg, 96045 Bamberg, Telefon: 0951-863-2223, Fax: 0951-863-5223, Email: Schulleitungssymposium@se-sm.de

Für persönliche Auskünfte stehen der Geschäftsführer des Schulleitungssymposiums, Dr. Stephan Gerhard Huber, Huber@se-sm.de, und der stellvertretende Direktor der Akademie Dillingen, Gerhard Schmidt, g.schmidt@alp.dillingen.de, zur Verfügung.

Weitere Informationen finden sich unter: www.schulleitungssymposium.de
(dort auch online-Anmeldemöglichkeit)

Termin:

14.10.2004 ab 15:30 - 16.10.2004 13:00

Veranstaltungsort:

AULA der Universität, Dominikanerstraße 2a
96045 Bamberg
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Pädagogik / Bildung

Arten:

Eintrag:

12.10.2004

Absender:

Dr. Oliver Pfohlmann

Abteilung:

Dezernat Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

unbekannt

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12197


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