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Wissenschaft
22.02.2005 - 22.02.2005 | Halle (Saale)
Rhizobien kommen wahlweise als frei lebende Bodenbakterien oder als echte Endosymbioten in den Zellen von Wurzelknöllchen der Leguminosen vor. In Symbiose reduzieren sie N2 zu Ammonium (sog. Stickstoff-Fixierung), welches der Wirtspflanze als Stickstoffquelle dient. Beim Wechsel vom frei lebenden in den symbiotischen Zustand stellen die Rhizobien ihren Stoffwechsel radikal um. Einerseits passen sie sich an die extrem geringe Sauerstoffkonzentration im Knöllchen an. Andererseits synthetisieren sie den enzymatischen N2-Fixierungsapparat, für dessen Funktion anoxische Bedingungen zwingend nötig sind. Zwei anscheinend inkompatible Prozesse - mikroaerobe Atmung und anaerobe N2-Fixierung - müssen also in koordinierter Weise induziert werden und in der Zelle miteinander kooperieren. Dieses komplexe Regulationsnetzwerk ist Gegenstand des Vortrags.
Hauke Hennecke, geb. 1947, ist Professor für Mikrobiologie an der ETH Zürich. Forschungsschwerpunkte: Symbiotische Interaktion zwischen Bakterien und Pflanzen; biologische Stickstoff-Fixierung; molekulare Mechanismen der bakteriellen Genregulation durch Sauerstoff, Stickstoff-Oxide und Eisen; Biogenese von redox-aktiven Proteinen.Seit 2001 ist er Leopoldina-Mitglied (Sektion Mikrobiologie und Immunologie).
Hinweise zur Teilnahme:
Keine Teilnahmebeschränkung
Termin:
22.02.2005 17:30 - 18:30
Veranstaltungsort:
Vortragssaal der Akademie, Emil-Abderhalden-Str. 36
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Informationstechnik
Arten:
Eintrag:
15.11.2004
Absender:
Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event12627
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