idw - Informationsdienst
Wissenschaft
09.03.2006 - 09.03.2006 | Bonn
In Deutschland fand der Begriff der Elite jahrzehntelang keine öffentliche Anerkennung. Doch nun zielt die aktuelle Debatte um die Förderung von Funktionseliten auf einen allgemeinen gesellschaftlichen Mobilisierungseffekt. Zwei grundlegende Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang: Wie konstituieren sich eigentlich politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche oder kulturelle Eliten? Und wie erwirken sie einen notwendigen gesellschaftlichen Konsens aus konkurrierenden Werten und Interessen als legitimer Grundlage ihres Elitehandelns?
Prof. Dr. Ludwig Eichinger (Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) und Prof. Dr. Herfried Münkler (Professor für Theorie der Politik, Humboldt-Universität zu Berlin) diskutieren diese Fragen auf der Grundlage ihrer geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse. Dr. Manfred Osten (Autor, ehem. Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn) und Martin Spiewak (Redakteur, Ressort Wissen, DIE ZEIT, Berlin) analysieren die Elitenfrage im Hinblick auf die aktuelle Bildungsdiskussion. Dörte Hinrichs (Moderatorin und Autorin, Deutschlandfunk Köln) moderiert das Gespräch.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintritt frei, Anmeldung erwünscht.
Kontakt und Information:
Dr. Katharina Weisrock
Geisteswissenschaft im Dialog
Römisch-Germanisches Zentralmuseum
Ernst-Ludwig-Platz 2
55116 Mainz
Tel: 06136 75 20 07
Mail: weisrock@gidialog.de
GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG versteht sich als ein aktuelles Diskussionsforum für Fragen aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft, die informativ und unterhaltsam präsentiert werden. Es ist eingebunden in die Initiative GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG. Generelles Ziel ist es, einen interdisziplinären Dialog mit Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern und der interessierten Öffentlichkeit die oft komplexen Zusammenhänge zwischen der geisteswissenschaftlichen Forschung und deren Bedeutung für die Gesellschaft darzustellen.
GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG diskutiert die aktuellen Fragen nach dem Menschen als dem Forschungsobjekt der Geisteswissenschaften selbst, der Herausbildung seiner sozialen Bezüge sowie der Kommunikation seiner kulturellen Leistungen im nationalen und internationalen Austausch. 2006 werden fünf Abende in Bonn, Frankfurt/Main, Berlin und Warschau stattfinden.
GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG wird seit 1993 von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, seit 2001 gemeinsam mit der Leibniz-Gemeinschaft durchgeführt. 2005 übernahm die Leibniz-Gemeinschaft die Federführung für die gemeinsame Veranstaltungsreihe. GEISTESWISSENSCHAFT IM DIALOG wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Termin:
09.03.2006 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kunstmuseum Bonn
Auditorium
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
06.02.2006
Absender:
Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16194
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