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19.06.2006 - 19.06.2006 | München
Justus Freiherr von Liebig wurde 1852, nach einer schon mit 21 Jahren begonnenen Hochschultätigkeit als Professor der Chemie, bereits auf dem Kulminationspunkt seines internationalen Ruhmes nach München berufen. Als Reformator der Chemiker Ausbildung und als Mitbegründer der organisch-chemischen Elementaranalyse genoss er höchstes Ansehen. Die Berufung unter günstigsten Bedingungen nach München verdankte er jedoch in erster Linie seinen Leistungen auf dem Gebiet der Agrarchemie. Dementsprechend gehörte er zu den Begründern einer Fabrik für Kunst-Dünger in Heufeld. Seine Interessen reichten aber weit darüber hinaus. Er versuchte die Spiegelfabrikation in Fürth zu verbessern. Er beriet die optische Firma Steinheil und versuchte als erster den Einbau von Kunststoff-Linsen in Photoapparaten. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung anorganischer Pigmente für die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Er beförderte den Bau des Glaspalastes im Alten Botanischen Garten unmittelbar neben seiner Dienstwohnung. Darüber hinaus nervte er bayerische Brauer mit unerbetenen wissenschaftlichen Meinungen zur Nährkraft bayerischen Bieres. Bis zum Tod König Max II. diente er ihm als loyaler "Chairman" der Symposianten-Runde.
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei. Begrenzte Sitzplätze.
Termin:
19.06.2006 18:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
Deutesches Museum, Museumsinsel, Ehrensaal
80396 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
Arten:
Eintrag:
27.04.2006
Absender:
Martin Schütz
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16995
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