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Veranstaltung


18.10.2006 - 18.10.2006 | Brüssel

2. NRW-Präsentation zum 7. EU-Forschungsprogramm in Brüssel

"NRW: Ideen und Innovationen" stellt
Integrative Produktionstechnologien vor

"NRW: Ideas and Innovations" ist der Titel einer Veranstaltungsreihe der Landesregierung in Brüssel, die sich an europäische Entscheidungsträger richtet. Zu herausragenden technologischen Zukunftsfeldern werden Kompetenz und Ideen aus NRW vorgestellt. Die Veranstaltungen bieten Gelegenheit für einen Dialog zwischen politischen Akteuren, innovativen Unternehmern und Forschern auf europäischer Ebene.

Die Veranstaltungsreihe hat das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm im Blick, das von 2007 bis 2013 ein Gesamtvolumen von rund 54 Milliarden Euro besitzt - so viel wie kein EU-Rahmenprogramm zuvor. "Die EU möchte als Forschungsraum ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern, insbesondere im Vergleich zu den USA. Dazu wollen wir mit unseren Stärken beitragen und eine möglichst aktive Rolle übernehmen", sagte NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart.

Teilnehmer:

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen,

Prof. Dr. Burkhard Rauhut, Rektor der RWTH Aachen,

Nicholas Hartley, Generaldirektion Forschung, Direktor der Direktion G - Industrietechnologien der Europäischen Kommission,

Prof. Dr. Robert Schmitt, Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen (WZL),

Dr.-Ing. Marcus Queins, Manager Development and Engineering der Firma Dörries und Scharmann Technologie GmbH (Mönchengladbach)

Was ist Produktionstechnologie?

Die Produktionstechnologie befasst sich mit der Weiterentwicklung etablierter Produkte und Produktionsverfahren sowie der Umsetzung innovativer Ideen zur Neuentwicklung moderner Fertigungsverfahren. Kurz: Die Produktionstechnologie umfasst den gesamten Weg von der Entwicklung der optimalen Werkstoffe über das fertige Produkt oder Verfahren bis hin zur Logistik und Qualitätssicherung.

Nutzen

Durch den Einsatz der Produktionstechnologie soll qualitätsgerechter, zeitoptimaler und kostengünstiger gearbeitet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden eine Vielzahl neuer Technologien, fortschrittliche Informations- und Kommunikationstechniken sowie ein modernes Qualitätsmanagement in die Produktionsverfahren einbezogen. Die Produktionstechnologie hat somit Querschnitts- und Schlüsselfunktionen für die Wettbewerbsstärkung, Qualitätssteigerung und Kostensenkung des gesamten produzierenden Gewerbes.

Anwendung

Im Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, in dem rund 550 Mitarbeiter tätig sind, sind in Forschungskooperationen mit anderen Wissenschaftlern und der Wirtschaft zahlreiche neue Technologien entwickelt worden. So machte das WZL es möglich, beim Abtragen von Metallen z.B. in der Automobilindustrie auf Kühlschmierstoffe zu verzichten. Effekt: Die Umwelt wird entlastet, Produktionskosten werden reduziert. Ein weiteres Beispiel ist ein neues, besonders materialschonendes Schleif-Verfahren für die Produktion von Flugzeugtriebwerken, das in Aachen entwickelt wurde.

Bedeutung für NRW

Die produzierende Industrie in Europa sieht sich einem zunehmend stärker werdenden Wettbewerb ausgesetzt. Insbesondere östliche Staaten konkurrieren mit den europäischen Hochlohnländern. Europa muss daher auch auf dem Gebiet der Produktionstechnologie seine Anstrengungen erheblich verstärken, wenn es zur führenden Wachstums- und Innovationsregion in der Welt aufsteigen will.

Die Produktionstechnologie in NRW findet in vielen Branchen Anwendung. Am bedeutendsten ist in diesem Zusammenhang der Maschinenbau - für NRW vor allem die Herstellung von Maschinen für Metallerzeugung, Walzwerke und Gießereien, Werkzeugmaschinen, land- und forstwirtschaftliche Maschinen sowie Armaturen für Industrie, Kommunaltechnik und Gebäude.

NRW gehört zu den Zentren des deutschen Maschinenbaus und ist überwiegend mittelständisch strukturiert. Mehr als jede fünfte deutsche Maschine wird hier produziert. Der Umsatz stieg 2005 um 9,6 Prozent auf 33.2 Milliarden Euro (2004: 30,3 Milliarden Euro), was im Branchenvergleich Platz 2 hinter der Chemie bedeutet. Insgesamt sind mehr als 15 Prozent der Industriebeschäftigten in dieser Branche tätig. Die Branche ist sehr exportorientiert (durchschnittliche Exportquote 60 Prozent).

Als eines der Zentren des deutschen Maschinenbaus verfügt NRW über hervorragende Potenziale in der Forschung, z.B. RWTH Aachen (eine der größten Maschinenbaufakultäten weltweit, Fraunhoferinstitut für Produktionstechnologie), Universität Dortmund (Fraunhoferinstitut für Materialfluss und Logistik), Ruhr-Universität Bochum (Institut für Automatisierungstechnik) und über weltweit agierenden Unternehmen, wie Dörries Scharmann (Mönchengladbach), ThyssenKrupp (Düsseldorf) oder Benteler (Paderborn).

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

18.10.2006 12:00 - 14:00

Veranstaltungsort:

Landesvertretung NRW ,
Avenue Michel-Ange 8,
1000 Brüssel
Belgien

Zielgruppe:

Journalisten

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

11.10.2006

Absender:

Regina Fleitz

Abteilung:

Referat "Presse und Kommunikation"

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event18418


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