idw - Informationsdienst
Wissenschaft
24.11.2007 - 24.11.2007 | Saarbrücken
"Ziel des Kolloquiums ist es, unseren Nachwuchswissenschaftlern eine Plattform für Kooperationen und fachlichen Austausch zu geben", so Professor Dr. Stefan Diebels. Der Materialwissenschaftler, der an der Saar-Universität den Lehrstuhl für Technische Mechanik inne hat, hat zur Veranstaltung eingeladen. "Bei der Ingenieurausbildung legen wir in Saarbrücken viel Wert auch darauf, die kommunikativen Kompetenzen zu stärken", betont Diebels. Außer dem Blick über den eigenen Tellerrand schulen die jungen Wissenschaftler daher auf dem Kolloquium auch ihre Fähigkeit, ihre Arbeitsergebnisse vor Publikum zu präsentieren.
Das Kolloquium beginnt um 9.15 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer durch Professor Dr. Manfred Lücke, dem Vizepräsidenten für Forschung und Technologietransfer der Universität des Saarlandes. Danach schließen sich bis 13 Uhr jeweils halbstündige Fachvorträge an.
Ein Vortrag, der für die Fachleute von besonderem Interesse ist, hat aktuellen Bezug zu einem laufenden Projekt des Lehrstuhls für Technische Mechanik: So wird Michael Johlitz über "Maßstabseffekte in Polyurethan-Klebungen: Experimente, Modellierung und Parameteridentifikation" berichten: Die Arbeitsgruppe um Professor Diebels befasst sich damit, am Computer das mechanische Materialverhalten komplexer Verbundwerkstoffsysteme zu simulieren. In graphitfaserverstärkten Polymerwerkstoffen bildet sich um die Grenzschicht zwischen Fasern und Matrix eine Interphase, ein Polymerbereich mit erhöhter Steifigkeit, aus. Der Einfluss dieser Interphase auf das Materialverhalten wird computergestützt simuliert auf der Basis eines zukunftsweisenden Materialmodells, das die Saarbrücker Wissenschaftler entwickelt haben.
Foto unter http://www.uni-saarland.de/de/mediadb/presse/Interphase-2.jpg
Foto: Im Bild ein Schnitt quer zur Faserlaufrichtung eines Graphit-Polymer-Verbundwerkstoffs. Der linke Teil der Abbildung zeigt das der Simulation zugrunde liegende Berechnungsnetz. Der im rechten Teil gezeigte Übergang im Spektrum von Rot nach Blau veranschaulicht die von den Graphitfasern in Richtung der Polymermatrix abnehmende Steifigkeit. Zwischen der Polymermatrix und den Graphitfasern stellt sich (im Bild grün) eine so genannte Interphase ein. Der versteifende Einfluss dieser Interphase hängt nicht nur von der Anzahl der eingelagerten Fasern ab, sondern steigt auch mit abnehmendem Faserdurchmesser an. Dieser Größenordnungseffekt wird signifikant für Faserdurchmesser im Nanoskala-Bereich.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Prof. Dr. Stefan Diebels, Lehrstuhl für Technische Mechanik
Tel: (0681) 302-2887, E-Mail: s.diebels@mx.uni-saarland.de
Thomas Jörn, Öffentlichkeitsarbeit Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Tel: (0681) 302-3408, E-Mail: t.joern@mx.uni-saarland.de
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung per Email an C.Huth@mx.uni-saarland.de
Termin:
24.11.2007 ab 09:15
Veranstaltungsort:
zu erfragen
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Eintrag:
16.11.2007
Absender:
Saar - Uni - Presseteam
Abteilung:
Presse- und Informationszentrum
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22003
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).