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Veranstaltung


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07.02.2008 - 07.02.2008 | Berlin

Buch-Präsentation Margrit Pernau: Bürger mit Turban. Muslime in Dehli im 19. Jh.

Bürger mit Turban. Muslime in Dehli im 19. Jh.
Neuerscheinung 2008, soeben erschienen
Verlag Vandenhoeck & Ruprecht

Dr. Margrit Pernau, Indienwissenschaftlerin am MPI für Bildungsforschung, im Gespräch über ihr Buch mit Dr. Stefan-Ludwig Hoffmann (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)

Veranstaltung in englischer Sprache

Der Schwerpunkt "Indien" im neuen Forschungsbereich "Geschichte der Gefühle" am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung:
Forschung zu Europa und zu Indien in einem gemeinsamen Forschungsbereich zusammenzuführen, stellt zumindest für Deutschland ein Novum dar. Die Europahistoriker mögen sich fragen, ob Forschung zu Indien einen Mehrwert auch für die eigene Forschung bringt. Genau diese Frage wiederum ruft bei den Regionalwissenschaftlern Irritationen hervor, denn sie fürchten, ihre Forschung könne damit ihren Eigenwert verlieren und müsse sich möglicherweise künftig daran messen lassen, was sie für die europäische Geschichte beitragen könne.
In einem solchen Kontext hat die Forschung zu Indien viel vom Brückenbau an sich - wie eine Brücke ermöglicht sie Kommunikation zwischen bisher unverbundenen Bereichen, wie eine Brücke aber kann sie nur dann stabil sein, wenn sie auf beiden Seiten fest verankert ist. Es gilt daher zunächst Erfahrungen "fremder" Akteure zu erforschen - dazu gehört selbstverständlich quellenbasierte Arbeit und philologische Kompetenz, so wie sie in den Regionalstudien heute Standard sind. Weiter aber geht es um die Übersetzung dieser Ergebnisse (sprachlich sowie kulturell) für einen deutschen Forschungszusammenhang. Zwei Überlegungen sind dabei zentral: zum einen ist die Indienforschung zu wichtig, als dass ihre Resultate nicht von den denjenigen zur Kenntnis genommen werden sollten, die sich hauptsächlich mit Europa beschäftigen. Zum zweiten geht es nicht um eine Aneignung des "Fremden" in einen Kontext, der davon bereichert, aber nicht verändert wird. Vielmehr ist, wie bei jeder guten Übersetzung, auch hier eine Interaktion und Transformation intendiert, die beide Sprachen ergreift. Nicht eine Anwendung europäischer Modelle auf Indien ist daher die Absicht, sondern der Versuch, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, die sich aus der Forschung beider Regionen speisen und daher gemeinsam mehr zu erklären vermögen als jeder für sich.

Hinweise zur Teilnahme:
frei, Bitte um kurze Ameldung

Termin:

07.02.2008 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Lentzeallee 94
14195 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft

Arten:

Eintrag:

05.02.2008

Absender:

Dr. Petra Fox-Kuchenbecker

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Englisch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22572


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