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06.05.2008 - 06.05.2008 | München

Podiumsdiskussion: Die Wissenschaftssprache der Zukunft. Abschied vom Deutschen?

Sprache dient der Verständigung und der Mitteilung. Sprache ist aber auch unser wichtigster kognitiver Bezugspunkt, der Modus, in dem sich unser Denken gestaltet und differenziert. Spätestens seit Humboldt wissen wir vom großen Einfluss, den die Sprachstruktur auf unser Bild von Wirklichkeit hat. Das gilt auch in einem Bereich, in dem es in komplexer Weise um "Wirklichkeit" geht: in der Wissenschaft.

Was bedeutet es, wenn die Wissenschaft "ihre Sprache wechselt"? Im Zuge der Internationalisierung des Wissenschaftsbetriebs ist eine zunehmende Ausrichtung auf das Englische als Leitsprache der Wissenschaft zu beobachten. Ist es in den Naturwissenschaften schon lange gang und gäbe, in englischer Sprache zu publizieren und zu kommunizieren, wird diese Praxis zunehmend auch in anderen Fächern gefordert und verwirklicht - deutlich nicht zuletzt im wissenschaftlichen Antragswesen. Das wichtigste Argument dafür liegt auf der Hand: eine unmittelbare Beteiligung am internationalen Austausch.

Welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für Wissenschaft und Gesellschaft? Welche Chancen und welche Gefahren birgt eine internationale Angleichung des Ausdrucks? Was heißt es, wenn Wissenschaft zunehmend in einer Sprache betrieben wird, die nicht die Muttersprache ist - und wenn andererseits in bestimmten Sprachen immer weniger wissenschaftlich gedacht wird? Welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang praktische Besonderheiten, etwa Unterschiede in den Publikationsgewohnheiten der Fächer, in den Formen der Lehre? Wie gehen Lehrende und Studierende mit den neuen Anforderungen um?

Es diskutieren:
- Prof. Dr. Benedikt Grothe (LMU München; Bayerische Akademie der Wissenschaften)
- Prof. Dr. Walter Krämer (TU Dortmund)
- Prof. Dr. Wulf Oesterreicher (LMU München; Bayerische Akademie der Wissenschaften)
- Prof. Dr. Monika Schnitzer (LMU München; Bayerische Akademie der Wissenschaften)

Die Moderation hat Dr. Patrick Illinger (Süddeutsche Zeitung).

Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geisteswissenschaft im Dialog statt und wird in Kooperation mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der LMU München durchgeführt. Geisteswissenschaft im Dialog ist ein gemeinsames Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative Wissenschaft im Dialog.

Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk und weiteren Gesprächen ein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung unter bendels@leibniz-gemeinschaft.de wird gebeten.

Kontakt: Ruth Bendels, Projektleiterin Geisteswissenschaft im Dialog
bendels@leibniz-gemeinschaft.de
Tel. 0228/30815 216

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

06.05.2008 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Str. 11
80539 München
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur

Arten:

Eintrag:

15.04.2008

Absender:

Ruth Bendels, Projektleiterin Geisteswissenschaft im Dialog

Abteilung:

Geschäftsstelle, Büro Berlin

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23250


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