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22.09.2008 - 26.09.2008 | Oldenburg

"Zu-Taten für eine gute Schule" - 25. Pädagogische Woche an der Universität Oldenburg

25. Pädagogische Woche mit 5. Eltern-Universität vom 22. - 26. 9. 2008

Der Begriff der Zu-Taten hat eine große Nähe zum Kochen. Zutaten sind regional unterschiedlich, Rezepte gibt es viele verschiedene, und auch die kulinarischen Vorlieben der Konsumenten verändern sich. Man gewöhnt sich an manche Zutaten, vielleicht entwickelt man Lust an neuen, exotischen Geschmacksrichtungen. Dennoch wird jeder Küchenchef sagen, dass es ohne bestimmte Zutaten nicht geht. Gibt es solche "Grundzutaten" auch für die Entwicklung von Schulen? Bei einer Diskussion darüber mit Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit Hochschullehrenden wird es sicher eine Annäherung, aber erst einmal keine Einigung geben.

Eine Grundlage für eine solche Diskussion könnte der Orientierungsrahmen Schulqualität sein. Er ist relativ klar strukturiert, beschreibt Grundaspekte, stellt zugleich aber auch Ansprüche an den "Geschmack" oder die Qualität des Gerichtes. Insofern lässt sich mit diesem "Kochbuch" eine Vielzahl gelungener Menüs herstellen - ohne dass es ein Einheitsbrei werden soll.

Dass das Lehren und Lernen im Mittelpunkt der Schule steht, liegt genauso auf der Hand wie die Forderung nach guten Ergebnissen und Erfolgen des Unterrichts. Dass man sich in einer Schule als Schülerin oder Schüler wie als Lehrerin oder Lehrer wohl fühlen muss, ist ebenfalls unbestritten. Dafür ist eine lebendige Schulkultur nötig, zu der insbesondere die Schulleitung beitragen muss. Schulen müssen sich beständig neuen Anforderungen stellen, und ständig ergeben sich neue Ziele und Strategien. Was ist notwendig, um professionell arbeiten zu können.

Kein Widerspruch? Dann benennt der Orientierungsrahmen immerhin Facetten, mit denen man sich beschäftigen sollte.

Diese thematische Fokussierung bedeutet jedoch keinesfalls, dass nicht auch weitere und andere Angebote ihren Platz in der Pädagogischen Woche finden können und sollen.

Die Interessen der Schulen

Um Angebote zu entwickeln, die den schulischen Bedürfnissen entsprechen, haben wir die niedersächsischen Schulen über das Internet nach Themenbereichen gefragt, die im Rahmen der Pädagogischen Woche behandelt werden sollten. Es wurden insbesondere benannt:

Arbeit in leistungsheterogenen und altersgemischten Gruppen (Lehren und Lernen)
Unterrichtsentwicklung (Lehrerhandeln im Unterricht)
Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen (Schule als Lebensraum)
Entwicklung und Integration von Kerncurricula (Qualitätsentwicklung/Schuleigenes Curriculum)
Möglichkeiten zur Entlastung von Lehrerinnen und Lehrern (Arbeitsbedingungen/Optimierung des Schulumfeldes und der Rahmenbedingungen)
Umgang mit Migration (Individuelle Förderung und Unterstützung)
Auch diese Themen spiegeln sich im Orientierungsrahmen Schulqualität wider (in den Klammern haben wir eine Zuordnung vorgenommen). Wir bemühen uns, alle genannten Interessenbereiche der Schulen während der Pädagogischen Woche mit abzudecken.

Darüber hinaus sollen folgende Themen behandelt werden:

Medieneinsatz in Lehrerausbildung und Schule: Das macht einen Blick auf seine Legitimation und auf die Erfahrungen im Unterricht nötig und ermöglicht gleichzeitig die Reflexion seiner Verwendung.

Weiter soll während der Pädagogischen Woche durch einen Vortrag der Blick über den Tellerrand in die USA gewagt werden. Dort wird die Lehrerausbildung zum Teil anders betrieben, was die Möglichkeit bietet, Neues kennen zu lernen, aber auch die Vorzüge von Elementen der Lehrerausbildung in Deutschland schätzen zu lernen. Wir erwarten Gäste aus Towson, unserer Partner­uni­versität in Maryland/USA.

In den Familien selbst bestehen die ersten Möglichkeiten, (künftige) Schülerinnen und Schüler voranzubringen. Manche Familien haben dabei mit besonderen Ausgangslagen zu kämpfen, die im Rahmen der Pädagogischen Woche mit in den Blick genommen werden sollen. Wie lassen sich Familien bei schulischen Problemen unterstützen? Gibt es Angebote oder Möglichkeiten zur Begleitung solcher Familien? In der Pädagogischen Woche sollen solche Ausgangssituationen und Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert sowie Lösungsangebote entwickelt werden.

Elternuniversität: Frühkindliche Bildung

Die Pädagogische Woche reflektiert die Schulen und ihre Entwicklung. Die kommende Eltern-Universität, die nun zum 5. Mal stattfindet, wird sich im Gegensatz dazu verstärkt mit den Kindern im Vorschulalter und mit der kindlichen Entwicklung auseinandersetzen. Im Rahmen frühkindlicher Bildung bestehen Möglichkeiten, Kinder von Beginn an so zu fördern, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Schulkarriere steigen.

Einen besonderen Beitrag zu dieser Diskussion wird Donata Elschenbroich ("Weltwissen der Siebenjährigen") leisten. Angebote anderer Referentinnen und Referenten bieten konkrete Unterstützungsmöglichkeiten.

Es gibt wohl keine Schulrezepte, die Wohlgeschmack garantieren - aber es gibt Zu-Taten, die für ein Gericht einfach unverzichtbar sind - auch wenn bestimmte regionale Zutaten erst das Besondere ausmachen. Wer isst schon gerne täglich Fertiggerichte aus der Mikrowelle?

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung zur Pädagogischen Woche/Eltern-Uni:
Formulare erhältlich im Internet: http://www.diz.uni-oldenburg.de/23211.html

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte Elke Kureck, Tel. (0441) 7 98-30 30.

Termin:

22.09.2008 ab 09:00 - 26.09.2008 22:00

Veranstaltungsort:

Didakti
26129 Oldenburg
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung

Arten:

Eintrag:

21.08.2008

Absender:

Gerhard Harms

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24385


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