idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
idw - Informationsdienst
Wissenschaft
15.12.2008 - 15.12.2008 | Greifswald
In seinem Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe Universität im Rathaus spricht am 15. Dezember Prof. Dr. Uwe Völker von der Medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald über das Thema Vom Genom zu einem besseren Verständnis von Krankheiten - Neue Technologien in der molekularen Medizin.
Mit der Präsentation der ersten bakteriellen Genomsequenz (Haemophilus influenzae) im Jahr 1995 wurde eine neue Etappe in den Lebenswissenschaften eingeleitet. Zum ersten Mal war der der komplette Bauplan eines Organismus entschlüsselt worden. Inzwischen ist die Sequenzierung ganzer Genome zur Routineaufgabe geworden, so dass mittlerweile die Genomsequenzen von etwa 2500 Spezies von Mikroorganismen über Pflanzen und Tiere bis zum Menschen vorliegen. Auf dieser Grundlage können nun neue Technologien der Funktionellen Genomforschung effektiv eingesetzt werden. Das führt zu einer neuen Qualität im Verständnis von Lebensprozessen, da nicht mehr einzelne Komponenten von Zellen, sondern deren komplexes Zusammenwirken betrachtet werden können.
Der Aufschwung der Funktionellen Genomforschung wird im 21. Jahrhundert alle Bereiche der Lebenswissenschaften von der biologischen Grundlagenforschung bis hin zur angewandten medizinischen Forschung wesentlich beeinflussen. Besonders in der Frühdiagnostik und Therapie von Krankheiten werden profitieren, da die neuen Technologien eine bisher nie da gewesene und umfassende Sicht auf das Krankheitsgeschehen und seine molekularen Ursachen ermöglichen.
Weitere Informationen
In Greifswald wurde im Jahr 2002 in der Medizinischen Fakultät eine Abteilung für Funktionelle Genomforschung gegründet, um, aufbauend auf die im Institut für Mikrobiologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in diesem Themenfeld vorhandene Expertise, das enorme Potential dieses modernen Forschungsgebietes auch für medizinische Fragestellungen in Kooperationen mit Kliniken und Instituten verfügbar zu machen. Inzwischen ist die Community Medicine eingebunden. Diese Kombination aus umfassenden Informationen zu Risikofaktoren und bevölkerungsrelevanten Erkrankungen, die in der Community Medicine anhand der "Study of Health in Pomerania" erhoben werden, und vorhandener innovativer Technologie andererseits schafft in Greifswald einzigartige Voraussetzungen, um neue Ansätze beispielsweise im Feld der Individualisierten Medizin zu entwickeln.
Professor Dr. Uwe Völker leitet das Interfakultäre Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung an der Universität Greifswald.
Ein Foto kann in der Pressestelle in hoher Auflösung abgerufen und redaktionell verwendet werden.
Ansprechpartner für Rückfragen
Professor Dr. Uwe Völker
Funktionelle Genomforschung, Universität Greifswald
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 15a, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-5871
voelker@uni-greifswald.de
Hinweise zur Teilnahme:
Veranstalter: Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß, Historisches Institut, Domstraße 9a, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3302
Termin:
15.12.2008 ab 17:00
Veranstaltungsort:
Bürgerschaftssaal des Rathauses
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Medizin
Arten:
Eintrag:
24.10.2008
Absender:
Sabine Köditz
Abteilung:
Presse- und Informationsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event25086
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
