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Wissenschaft
28.01.2009 - 28.01.2009 | Essen
"Europa hat sich schon früh in Abgrenzung zu Asien definiert. Der Gegensatz Abendland-Morgenland ist spätestens seit den Kreuzzügen einer der Kernthesen europäischer Identität. Doch es gibt keine Grenze zwischen Europa und Asien, nur einen uralten und in stetem Wandel begriffenen Raum der Zusammenflüsse", erklärt der Autor. "Die imperiale Arroganz, die den Mythos eines essentialistischen zivilisatorischen Genius Europas schuf, von Hellas über die Renaissance bis zur Aufklärung, ist in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Parität nicht mehr vermittelbar." So kommt Trojanow zu dem Schluss, dass sich Europa niemals von Asien distanzieren oder gar abschotten könne.
Weltenbummler, Schriftsteller, Übersetzer und Verleger: Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia geboren. Sieben Jahre später floh seine Familie über Jugoslawien und Italien ins politische Asyl nach Deutschland. Er hat in Afrika, Indien und Südafrika gelebt und wurde mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für den Roman "Der Weltensammler". Das Buch, das 2006 erschienen ist, stand monatelang auf den Bestsellerlisten in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Der öffentliche Vortrag beginnt um 18 Uhr im Glaspavillon (Eingang R12) am Campus Essen.
Weitere Informationen: www.ilija-trojanow.de
Dr. Simone Derix, Tel. 0201/183-3596, simone.derix@uni-duisburg-essen.de
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
28.01.2009 ab 18:00
Veranstaltungsort:
Glaspavillon (Eingang R12) am Campus Essen
45141 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Sprache / Literatur
Arten:
Eintrag:
20.01.2009
Absender:
Katrin Braun
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event26002
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