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Veranstaltung


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09.02.2009 - 09.02.2009 | Hamburg

Michael Wildt: Stauffenberg und Elser - zweimal Widerstand

In seinem Vortrag fragt Michael Wildt, ob Deutschland wieder Helden vom Schlage eines nationalkonservativen Adligen wie Stauffenberg braucht? Warum bleiben andere Figuren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der gegenwärtigen Debatte ausgeblendet?

Stauffenberg ist in aller Munde. Die Frage, ob seine Geschichte in einem Hollywoodfilm dargestellt werden und er durch einen bekennenden Scientologen verkörpert werden darf, beschäftigt die Feuilletons. Parallel läuft Guido Knopps Serie über Stauffenberg unter dem keineswegs unbescheidenen Titel, die wahre Geschichte zu erzählen.
Braucht Deutschland wieder Helden vom Schlage eines nationalkonservativen Adligen wie Stauffenberg? Warum bleiben andere Figuren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der gegenwärtigen Debatte ausgeblendet? Wie zum Beispiel der Tischler Georg Elser, der im November 1939 ein Bombenattentat auf Hitler verübte, um den Krieg zu verhindern.
Stauffenberg und Elser bilden zwei Pole des Widerstands gegen das NS-Regime. Der eine Arbeiter, der andere Graf; der eine ein Schüler Stefan Georges und leidenschaftlicher Kämpfer für das "neue Deutschland", der andere ein proletarischer Einzelgänger. Als Elsers Bombe zündete, stand Stauffenberg noch ganz im Banne des "Führers". Erst spät löste er sich aus der Loyalität zum Regime und bereitete dann unter Einsatz seines Lebens das Attentat auf Hitler vor. Beide wurden für ihre Tat ermordet.
Zweimal Widerstand - zwei unterschiedliche Menschen, Motive, Milieus, und nicht zuletzt zwei unterschiedliche deutsche Erinnerungsgeschichten, bis heute.

Prof. Dr. Michael Wildt, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" und Professor am Historischen Seminar der Universität Hamburg

Moderation: Martin Bauer, M.A., Philosoph und Literaturwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift "Mittelweg 36" des Hamburger Instituts für Sozialforschung

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Eine Voranmeldung ist nicht möglich.

Termin:

09.02.2009 20:00 - 21:30

Veranstaltungsort:

Hamburger Institut für Sozialforschung,
Mittelweg 36, 1. OG, Raum 106
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft

Arten:

Eintrag:

22.01.2009

Absender:

Una Gebhard

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event26043


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