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19.03.2009 - 19.03.2009 | Berlin

Wissenschaft heute - Politik von morgen? Was wissenschaftliche Politikberatung leisten sollte

In einer hochkomplexen arbeitsteiligen Gesellschaft sollten und müssen Wissenschaft und Forschung beratend immer mehr Einfluss auf Politik nehmen. Wie aber ist die nach Wahrheit suchende Erkenntnislogik der Wissenschaft und die nach Konsens suchende, dem Mehrheitsinteresse entsprechende Handlungslogik der Politik zu vereinen? Diese und weitere Fragen erörtert die Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe "Geisteswissenschaft im Dialog".

"Wenn eine Nation Immanuel Kant und Georg Hegel hervorgebracht hat, sollte man davon ausgehen dürfen, dass das Denken zu ihren großen Stärken gehört. Aber wenn es um Reflektionen geht, die eher pragmatischer Natur sind, bleibt der 'Deutsche Weg', neue Ideen zu generieren, weit hinter den Erwartungen zurück.", schrieb der Economist im Jahre 2008 und spielt damit auf ein wohl typisch deutsche Neben- statt Miteinander von Wissenschaft und Politik an.

In einer hochkomplexen arbeitsteiligen Gesellschaft sollten und müssen Wissenschaft und Forschung beratend immer mehr Einfluss auf Politik nehmen. Das gilt nicht nur im Detail, bei der Entwicklung konkreter Lösungen für konkrete gesellschaftliche Fragen, wie der Sozialgesetzgebung oder einer Gesundheitsreform. Vielmehr verlangen unpopuläre politische Maßnahmen auch die hinter diesen Entscheidungen stehenden Grundhaltungen und Orientierungen. Erst diese machen es einer breiten Öffentlichkeit möglich, sich mit der Politik zu identifizieren. Langfristige, glaubwürdige und realistische Zukunftsversprechen müssen entwickelt werden. Dabei wäre eine enge Zusammenarbeit von Politik und Gesellschaft zielführend.
Wie aber ist die nach Wahrheit suchende Erkenntnislogik der Wissenschaft und die nach Konsens suchende, dem Mehrheitsinteresse entsprechende Handlungslogik der Politik zu vereinen? Wie kann eine gemeinsame Basis für ein fruchtbares Zusammenwirken beider im Wesen so verschiedenen Bereiche erarbeitet werden, um notwendige Lösungen zu entwickeln?

Es diskutieren:
- Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung,
- Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg, Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften,
- Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, 1. Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin,
- Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer, Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung und Bildung,
- Prof. Dr. Ernst Th. Rietschel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft sowie
- Prof. Dr. Ursula M. Staudinger, Vizepräsidentin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina/ Nationale Akademie der Wissenschaften.

Die Moderation hat Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Hinweise zur Teilnahme:
Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk ein.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung bei Dr. Karla Neschke unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 13. März 2009 wird gebeten.

Termin:

19.03.2009 ab 18:00

Anmeldeschluss:

13.03.2009

Veranstaltungsort:

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (http://www.bbaw.de)
Leibniz-Saal
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik

Arten:

Eintrag:

25.02.2009

Absender:

Dr. Karla Neschke (Projektkoordinatorin Geisteswissenschaft im Dialog)

Abteilung:

Geschäftsstelle, Büro Berlin

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event26418


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