idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

15.06.2009 - 16.06.2009 | Mainz

Journalistenseminar an den Max-Planck-Instituten für Chemie und Polymerforschung in Mainz

Rheinland-Pfalz ist Sitz von drei Max-Planck-Instituten, von denen sich zwei auf dem Mainzer Universitätscampus befinden: Das MPI für Chemie und das MPI für Polymerforschung, die beide 2009 ein besonders Jubiläum begehen: Das MPI für Polymerforschung feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit einem internationalen Kongress mit anschließender Festveranstaltung (15./16. Juni). Das MPI für Chemie - eines der ältesten Max-Planck-Institute überhaupt - zog vor sechzig Jahren von Berlin nach Mainz.

I. Max-Planck-Institut für Chemie

Montag, 15.Juni 2009

8.30h - 9.30h

gemeinsames Frühstück im Max-Planck-Institut für Chemie, J.- J.-Becher-Weg 27, 55128 Mainz

9.30h - 10.15h
Führung durch das Max-Planck-Institut für Chemie mit
Prof. Dr. Jos Lelieveld, Direktor am Institut für Chemie.
Besichtigung des Kugellabors, des Großraumlabors, der
Geräte für Halo, der Fahrzeughalle mit MoLa,
CARIBIC-Container und Küvetten-Kammer

10.15h - 11.30h
Workshop mit Prof. Dr. Jürgen Kesselmeier,
Abt. Biogeochemie zum ATTO Projekt

ATTO steht für Amazonian Tall Tower Observatory. Mit seiner Höhe von 300 Metern ragt der Turm über die bodennahe Grenzschicht hinaus. So liefert er Informationen über etwa 100 Quadratkilometer aus dem größten, zusammenhängenden Waldareal der Welt. Dieses Gebiet hat globale Bedeutung: es produziert die Hälfte des Sauerstoffs, hat über seine Verdunstung einen enormen Einfluss auf den Wasserkreislauf und stabilisiert das Klima. Der Mensch verändert diese wichtige Gegend durch Rodung und Landnutzung. Wie sich dieser Einfluss heute und zukünftig auswirkt, soll ATTO klären helfen. Über langfristige Messreihen können Wechselwirkungen zwischen Klima, atmosphärischer Chemie und Physik sowie dem Ökosystem Amazonas aufgedeckt werden.

11.30h - 12.00h Kaffeepause

12.00h - 13.30h

Workshop mit Dr. Frank Keppler,
Nachwuchsgruppenleiter, zum Thema Methan aus Pflanzen

Methan - ein wichtiges, klimaschädliches Gas, das durch bakterielle Prozesse entsteht - diese grobe Definition stimmte bis ins Jahr 2006. Dann erregte Frank Keppler mit seiner Studie zum Methanausstoß von Pflanzen großes Aufsehen. Noch immer wogt die Diskussion, ob Pflanzen wirklich Methan produzieren und wenn, wie. Noch sind die Stoffwechselwege nicht bekannt und die wissenschaftliche Gemeinschaft forscht eifrig weiter, entweder um die Arbeiten von Frank Keppler zu belegen oder zu widerlegen.

13.30h - 15.00h

Gemeinsames Mittagessen am Institut.

II. Max-Planck-Institut für Polymerforschung

15.00h - 15.45h

Einführung in die Arbeit des MPI für Polymerforschung durch den Geschäftsführenden Direktor Prof. Dr. Kurt Kremer

15.45h - 16.15h

Prof. Dr. Hans-Jürgen Butt erklärt anhand des Muschelklebstoffs das Prinzip des reversiblen Klebens und der Adhäsion von Polymeren. Die so genannten Adhäsionsproteine der Muscheln enthalten einen hohen Anteil der Aminosäure DOPA (Dihydroxyphenylalanin). Natürliche und künstliche Polymere, die DOPA enthalten, haften stark an Metall- und Mineraloberflächen. Prof. Hans-Jürgen Butt verdeutlicht, dass nur ein geringer Teil der Segmente eines Polymers mit DOPA bestückt werden muss und die übrigen neunzig Prozent der Wiederholungs¬einheiten eines Polymers mit anderen funktionellen Eigenschaften ausgestattet werden können. Damit eröffneten sich vielfältige Anwendungen, unter anderem im medizinischen Bereich.

16.15h - 16.30 Kaffeepause

16.30 - 17.00h

Prof. Dr. Klaus Müllen erläutert anschließend die elektronischen Eigenschaften von Polymeren. Organische Halbleitermaterialien eröffnen die Herstellung von preiswerten, flexiblen und großflächigen opto¬elektronischen Bauteilen wie lichtemittierenden Dioden (LEDs), Feldeffekt-Transistoren (FETs), Solarzellen und Sensoren. Hier ist auch die Grundlagenforschung des MPI für Polymerforschung involviert, denn für effizientere Materialien werden neben technischen Optimierungen neue Synthesebausteine benötigt.



17.00 - 17.30
Abschließend berichtet Prof. Dr. Katharina Landfester über ihre Forschung zu funktionalen Nanopartikeln. Sie schildert, wie die polymere Nanopartikelhülle von Medikamenten so justiert werden kann, dass sie an genau definierten Stellen im Körper zum Einsatz kommen oder besonders wenige Nebenwirkungen auslösen. Ebenso ist es mit diesem Verfahren möglich, so genannte Zellmar¬kierungen vorzunehmen: Zellen werden mithilfe von Nanopartikeln gekennzeichnet, eine Tomographie macht sie sichtbar und der Krankheitsherd kann im Körper genau lokalisiert werden.

Ab 18 Uhr haben Sie die Gelegenheit, am Buffet Dinner des MPI für Polymerforschung teilzunehmen (PDF mit der Infobroschüre anbei), um noch einige vertiefende Gespräche zu führen.

Dienstag, 16.6.2009

10.00h
Pressekonferenz
mit Staatsministerin Doris Ahnen und Prof. Dr. Peter Gruss zum Science Express

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung für interessierte Journalisten bitte unter presse@gv.mpg.de oder 089 2108 1276.

Termin:

15.06.2009 ab 08:30 - 16.06.2009 12:00

Anmeldeschluss:

10.06.2009

Veranstaltungsort:

MPI für Chemie
MPI für Polymerforschung
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

19.05.2009

Absender:

Daniela Schäfer

Abteilung:

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event27416


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).