idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

23.09.2009 - 23.09.2009 | Braunschweig

Gemüse, Obst und Energie - was bringt ein Anbau-TÜV?

Veranstaltungswoche der Ressortforschunseinrichtungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2009 im Haus der Wissenschaft Braunschweig:
Dr. Uwe Meier vom Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, stellt in seinem Vortrag die Chancen und Risiken zertifizierter Produktionsverfahren für den Bereich der Energiepflanzen vor und steht in der Diskussion Rede und Antwort.

Lebensmittel können bereits seit ungefähr 10 Jahren zertifiziert werden, d.h. ihr Anbau unterliegt definierten Vorschriften. Für die angebauten Produkte verpflichten sich Produzenten und der Handel, bestimmte Standards oder Kriterien und verbindliche internationale Regelungen einzuhalten. Diese sorgen bisher z. B. bei Südfrüchten, Tee, Kaffee, Fleisch oder Zuchtfischen, aber auch Blumen dafür, dass der Anbau transparent ist und definierten Umwelt- und Menschenrechtsstandards genügt, die von einer unabhängigen Kommission überprüft werden. Erst danach erhält das Unternehmen ein in der Regel zeitlich befristetes Zertifikat - den "Anbau-TÜV".

Alle bisher etablierten Zertifizierungssysteme sind freiwillig. Interessant sind sie für den Lebensmittelhandel oder internationale Menschenrechts- oder Umweltorganisationen, von denen auch die Impulse für ein mit Garantien versehenes Produkt für den weltweiten Handel ausgehen. Diese Garantien betreffen die Qualität der Lebensmittel und - gerade bei den Produkten aus ärmeren Ländern dieser Welt -, dass die Produktion unter menschenwürdigen Bedingungen stattfindet und die Umwelt nicht nachhaltig zerstören. Bei einigen Produkten wie Chip-Kartoffeln oder Obst ist der Marktdruck inzwischen so groß, dass eine Zertifizierung nahezu unerlässlich ist.

Wie sieht es aber auf dem recht neuen Bereich der Energiepflanzen aus? Sie gelten als Teillösung gegen den Klimawandel. Werden Zuckerrohr oder Palmöl in Indonesien oder Brasilien großflächig angebaut, kann es aber auch zu unkontrollierten Rodungen von Regenwäldern kommen oder Kleinbauern werden von ihren Feldern vertrieben. Dem Endprodukt Palmöl oder Ethanol, das auf dem Weltmarkt gehandelt wird, sieht man das nicht mehr an.

Hintergrundinformationen:
Einrichtungen der Ressortforschung wie das JKI arbeiten selbständig und unabhängig zu aktuellen gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen. Daraus entwickeln sie Handlungsoptionen für staatliche Maßnahmen. Die Einrichtungen sind in die Geschäftsbereiche der einzelnen Bundesministerien (Ressorts) eingebunden. Hierdurch können Forschungsthemen langfristig und kontinuierlich bearbeitet werden. Die Woche der Ressortforschung ist eine gemeinsam von allen Ressortforschungseinrichtungen organisierte Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2009. Die Beiträge zeigen wie vielseitig und aktuell die Arbeiten sind.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

23.09.2009 19:30 - 21:00

Veranstaltungsort:

Pockelsstr. 11
Haus der Wissenschaft
38106 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie

Arten:

Eintrag:

05.08.2009

Absender:

Dr. Gerlinde Nachtigall

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28163


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).