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Veranstaltung


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21.09.2009 - 21.09.2009 | Berlin

Präsentation des CAS-MPG Partner Institute for Computational Biology, Shanghai

Im Rahmen des deutsch-chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung präsentieren die Max-Planck-Gesellschaft und die Chinese Academy of Science das 2005 gemeinsam in Shanghai gegründete Partner Institute for Computational Biology.

Biologische Netzwerke besser verstehen

Das CAS-MPG Partner Institutes for Computational Biology, das auf dem Campus des Shanghai Institutes for Biological Sciences (SIBS) liegt, arbeitet nach dem Leitmotiv des österreichischen Physikers und Philosophen Ludwig Boltzman: "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie". Denn gute, Computer basierte Theorien aufzustellen, wird in der Biologie heute immer wichtiger. Allein in einer Zelle wirken an unterschiedlichen Orten gleichzeitig Tausende Moleküle in verschiedenen Konzentrationen. Wie entsteht aus diesem "molekularen Rauschen" Information? Wie werden Signale generiert, empfangen, unterdrückt oder weitergegeben? Wie entsteht aus dem Miteinander von Molekülen Leben? Um solche Fragen zu beantworten, bemühen sich chinesische und deutsche Wissenschaftler am Partner Institute for Computational Biology darum, die Lebensvorgänge als Ganzes, als ein System zu verstehen. Doch dabei werden immer größere Datenmengen erzeugt, die es auszuwerten gilt. Hierbei helfen ihnen neue theoretische und mathematische Ansätze sowie Computer-Modellierungen.

Partnerschaft auf ganzer Linie

Vor Ort arbeitet das Institut eng mit den Forschergruppen im Bereich Biomedizin und Biotechnologie zusammen. Von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften verwaltet, steuert die Max-Planck-Gesellschaft ihr Know-how beispielsweise bei der Berufung von Direktoren und Nachwuchsgruppenleitern bei. Sie sichert in Form von Evaluationen durch einen international besetzten Fachbeirat die hohe Qualität der wissenschaftlichen Arbeit.

Finanziell wird das Institut in seiner fünfjährigen Aufbauphase mit insgesamt 7,5 Millionen Euro gefördert. Davon trägt die CAS zwei Drittel, ein weiteres Drittel stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) noch bis 2012 zur Verfügung. Weitere Beiträge der Max-Planck-Gesellschaft, des BMBF und der Chinesische Akademie der Wissenschaft dienen überwiegend der Förderung von vier Selbstständigen Nachwuchsgruppen am Institut. Die Wissenschaftler werben darüber hinaus chinesische Drittmittel ein.

Das "Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009-2010", das Bundesministerin Annette Schavan (CDU), Chinas Forschungsminister Wan Gang und Bildungsminister Zhou Ji Ende März 2009 initiiert haben, will die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Bildung verstärken und gleichzeitig neugierig machen auf die erfolgreichen Forschungsprojekte, die beide Länder verbinden. Bis Mai 2010 finden daher in Deutschland und in China zahlreiche Veranstaltungen statt, an denen sich auch die Max-Planck-Gesellschaft beteiligt. Ihr Ziel ist es, Hochschulkooperationen zu fördern, gemeinsame Forschungs- und Bildungsprojekte zu initiieren und deutsch-chinesische Institutionen weiter auszubauen.

Die Max-Planck-Gesellschaft gehört zu den Pionieren in der Kooperation mit China. Mitten im Kalten Krieg und der "Kulturrevolution" in China hatte 1974 eine Delegation der Max-Planck-Gesellschaft "eine Reise ins Unbekannte" gewagt. Zurückgekehrt war sie mit dem Vorsatz, Wissenschaftlern im jährlichen Rhythmus die Chance zu geben, in Deutschland oder China zu forschen. Die persönlichen und fachlichen Kontakte, die durch diesen Austausch entstanden sind, bilden auch heute noch das Rückgrat der erfolgreichen Kooperation mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, die im Oktober 2005 in der Gründung des CAS-MPG Partner Institutes for Computational Biology in Shanghai mündete.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

21.09.2009 10:30 - 12:30

Veranstaltungsort:

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Einsteinsaal
Jägerstr. 22/23 (Gendarmenmarkt)
10117 Berlin
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Studierende

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Informationstechnik, Mathematik

Arten:

Eintrag:

17.09.2009

Absender:

Barbara Abrell

Abteilung:

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28694


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