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02.06.2010 - 31.12.2010 | Berlin

PILLEN UND PIPETTEN - Die chemisch-pharmazeutische Industrie am Beispiel Schering

Die neue Dauerausstellung PILLEN UND PIPETTEN im Deutschen Technikmuseum behandelt historische und aktuelle Themen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Auf 400 qm gibt sie Jugendlichen und Erwachsenen einen umfassenden Einblick in die Branche am Beispiel des ehemaligen Chemie- und Pharmaunternehmens Schering.

„Unsere moderne Zivilisation stammt aus dem Labor!“, lautet die These der Kuratoren. Fast alle Stoffe, mit denen wir umgehen und die uns umgeben, enthalten im Labor erforschte und entwickelte Anteile. Auch in unserem Körper gibt es kaum etwas, das nicht für den Erhalt oder die Wiedererlangung der Gesundheit oder gar zur Leistungssteigerung im Labor analysiert wurde.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Schering Stiftung und der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin. Erstmals wird in Deutschland dieser bedeutende Industriezweig in einem großen Museum präsentiert. Ein langfristig angelegtes Begleitprogramm unterstützt das gemeinsame Anliegen der Kooperationspartner, insbesondere Kinder und Jugendliche für die Prozesse der Wissenschaft, Forschung und Technik zu begeistern sowie Verständnis für die Bedeutung von Wissenschaft in unserer Gesellschaft zu wecken. Die Ausstellung ergänzt ideal die Aktivitäten des Wissenschaftsjahres „Berlin – Hauptstadt für die Wissenschaft 2010“.

HINTERGRUND DER KOOPERATION
Als die Schering Stiftung im Juli 2006 das Firmenmuseum der Schering AG, das „Scheringianum“, als Zustiftung durch die Schering AG übertragen bekam, hatte sie zwar ein authentisches Kleinod deutscher Pharmaziegeschichte gewonnen, zugleich aber ein für die breite Öffentlichkeit kaum wahrnehmbares und schwer zugängliches Museum zu betreiben, das sich auf dem Firmengelände der heutigen Bayer Schering Pharma AG befand. Der Schering Stiftung ist es jedoch ein großes Anliegen, die Entwicklung von Pharmazie und Chemie in Berlin einem breiteren Publikum, vor allem Kindern und Jugendlichen, nahe zu bringen. Da diese Themen bislang in Berlin museumspädagogisch nicht erschlossen waren, entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin die neue Dauerausstellung PILLEN UND PIPETTEN, die nun nach zweijähriger Vorbereitung ab dem 2. Juni 2010 in Kreuzberg zu sehen ist.

DIE AUSSTELLUNG PILLEN UND PIPETTEN
Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine inhaltlich und gestalterisch originelle und anspruchsvolle Ausstellung, die allgemein verständlich aufbereitet ist.

Vor dem Hintergrund der Geschichte des Berliner Unternehmens Schering lernen die Gäste Arbeitstechniken eines Labors, Arbeitsmittel von der Glaspipette bis zum modernen Pipettierroboter, die chemische Produktvielfalt sowie die Grundlagen der pharmazeutischen Industrie kennen. Sie können selbst zum Pyrotechniker werden und virtuell ein Feuerwerk zusammenbauen und zünden oder eine industrielle Tablettenpresse, mit einem Auswurf von 300.000 Tabletten pro Stunde, bei Vorführungen in Aktion beobachten. Einen weiteren Themenschwerpunkt bilden die Entdeckung der Sexualhormone, ihre Verwendung als Verhütungsmittel in der von Schering entwickelten „Pille“ und die gesellschaftlichen Auswirkungen auf Familienplanung und Sexualität.

Des Weiteren geht die Ausstellung auch auf Themengebiete ein, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurden und werden. Dazu zählen die Arzneimittelsicherheit – nur wenige Wirkstoffe und Präparate erfüllen die Erwartungen hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit und passieren nach langer und teurer Entwicklung die gesetzlichen Zulassungsbestimmungen – und der Umgang mit Medikamenten, der Pflanzenschutz sowie die Veränderung der Gesellschaft durch die rasanten Fortschritte in der Chemie- und Pharmaindustrie in den vergangenen Jahrzehnten.

Zur Ausstellung erscheint der wissenschaftliche Begleitband „PILLEN UND PIPETTEN – Facetten einer Schlüsselindustrie“. Er ergänzt das im Museum vermittelte Wissen mit zahlreichen Fachbeiträgen. Namhafte Wissenschaftler präsentieren darin den neuesten Stand der Forschung. Er ist gleichermaßen für Fachleute wie für interessierte Laien zur inhaltlichen Vertiefung geeignet.

Zur Ausstellung werden Führungen für Schulklassen und Gruppen zu ausgewählten Themen angeboten. Termine können unter Tel. 030-90 254 124 oder fuehrungen@sdtb.de vereinbart werden.

Der wissenschaftliche Begleitband „PILLEN UND PIPETTEN – Facetten einer Schlüsselindustrie“ erscheint im Verlag Koehler & Amelang. Er ist für 19,95 € im Museumsshop (ISBN 978-3-7338-0378-0) und für 29,90 € im Buchhandel (ISBN 978-3-7338-0377-3) erhältlich.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Dauerausstellung ist ab dem 02.06.2010 für 10 Jahre zu sehen.

Di bis Fr: 9 – 17.30 Uhr
Sa, So, Feiertage: 10 – 18 Uhr
Mo: geschlossen

Eintritt: 4,50 € - erm. 2,50 € | Gruppen ab 10 Personen 3,00 € - erm. 1,50 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben ab 15.00 Uhr freien Eintritt!

Termin:

02.06.2010 - 31.12.2010

Veranstaltungsort:

Deutsches Technikmuseum Berlin | Trebbiner Str. 9 | 10963 Berlin
10963 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung

Arten:

Eintrag:

26.05.2010

Absender:

Andrea Lehmann

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31547

Anhang
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