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27.05.2010 - 28.05.2010 | Göttingen

Workshop an der Universität Göttingen: Kann man Wärme recyceln? - Materialwissenschaftler diskutieren aktuelle Methoden zur Untersuchung der Wärmeleitung

Immer wenn Energie erzeugt, transportiert oder genutzt wird, geht unausweichlich ein Teil dieser Energie in Form von Wärme verloren. Mit aktuellen Methoden zur Untersuchung der Wärmeleitung beschäftigen sich Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und den USA am 27. und 28. Mai 2010 an der Universität Göttingen. Der gemeinsame Workshop des Instituts für Materialphysik der Universität Göttingen und des Schwerpunktprogramms Nanostrukturierte Thermoelektrika der Deutschen Forschungsgemeinschaft trägt den Titel „Methoden der thermischen Leitfähigkeit auf der Nanoskala“.

Workshop an der Universität Göttingen: Kann man Wärme recyceln?
Materialwissenschaftler diskutieren aktuelle Methoden zur Untersuchung der Wärmeleitung

(pug) Immer wenn Energie erzeugt, transportiert oder genutzt wird, geht unausweichlich ein Teil dieser Energie in Form von Wärme verloren. Mit aktuellen Methoden zur Untersuchung der Wärmeleitung beschäftigen sich Wissenschaftler aus Deutschland, der Schweiz und den USA am 27. und 28. Mai 2010 an der Universität Göttingen. Der gemeinsame Workshop des Instituts für Materialphysik der Universität Göttingen und des Schwerpunktprogramms Nanostrukturierte Thermoelektrika der Deutschen Forschungsgemeinschaft trägt den Titel „Methoden der thermischen Leitfähigkeit auf der Nanoskala“. Zu Gast ist unter anderem der renommierte Materialwissenschaftler Prof. Dr. David Cahill von der University of Illinois in Urbana-Champaign (USA), der mit der Erfindung der „Drei-Omega-Methode“ dieses Fachgebiet entscheidend beeinflusst hat.

Laut einer Studie des Lawrence Livermore National Laboratory in den USA bleiben mehr als 60 Prozent der in Kraftwerken erzeugten Energie ungenutzt. Gelänge es, diese Wärme zu recyceln, sie also zur Erzeugung elektrischer Leistung zu nutzen, könnte man den Energiebedarf und damit zum Beispiel auch die Emission klimaschädlicher Gase deutlich reduzieren. Die Umwandlung von Wärme in elektrischen Strom ist durch den thermoelektrischen Effekt möglich: Wenn die beiden Enden eines elektrischen Leiters unterschiedliche Temperaturen aufweisen, tritt entlang des Leiters eine Spannung auf. Mittels eines thermoelektrischen Elements könnte man zum Beispiel im Auto auf die Lichtmaschine verzichten, indem man den Temperaturunterschied zwischen dem laufenden Motor und der Umgebung zum Laden der Batterie nutzt.

Bisher werden solche Elemente aber kaum eingesetzt, da sie maximal zehn Prozent der potentiell möglichen Leistung erzeugen können. Ursache für diesen geringen Wirkungsgrad ist die Tatsache, dass effiziente thermoelektrische Materialien zwei Eigenschaften aufweisen müssen, die sich normalerweise wechselseitig ausschließen: Sie müssen gleichzeitig gute elektrische Leiter, aber schlechte Wärmeleiter sein. Die Forschung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass es möglich ist, die thermoelektrische Effizienz durch kleine Strukturen entscheidend zu steigern. Liegen die typischen Abmessungen der thermoelektrischen Materialien im Bereich von einigen Nanometern, wird der Wärmetransport viel stärker behindert als der elektrische Transport.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Christian Jooss
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik – Institut für Materialphysik
Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-5303, Fax (0551) 39-5000

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

27.05.2010 - 28.05.2010

Veranstaltungsort:

Fakultät für Physik
Raum 3C.121
Friedrich-Hund-Platz 1
37077 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Energie, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

26.05.2010

Absender:

Dr. Bernd Ebeling

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event31563


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