idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

08.12.2010 - 09.12.2010 | Rheinbach

Produktentwicklung mit keramischen Werkstoffen

Voraussetzung und Grundlage jeder modernen Technologie sind die eingesetzten Werkstoffe. Dabei ist die richtige Werkstoffauswahl eine der zentralen Fragen, die über Er-folg und Effizienz einer Technologie entscheidet. Keramische Werkstoffe bieten heute ein breites Spe-ktrum technischer Anwendungen. Im Maschinenbau sind es vorwiegend Gleit-, Dicht- und Lagerelemente, Düsen und Ventile. In Textilmaschinen wurde die Haltbarkeit von verschiedenen Führungselementen deutlich verbessert. In der Verfahrenstechnik eignet sich die Keramik als Katalysatorträger, als Füllkörper für Kolonnen sowie als Filter und Membranen. Die Hochtemperaturtechnik nutzt Keramiken als feuerfeste Auskleidung, Tragrollen, Brennhilfsmittel und Brennerdüsen. Die Elektrotechnik baut auf keramische Bauteile in Hochspannungsisolatoren sowie in der Schalt- und Sicherungstechnik. In allen diesen Fällen bewirkt der Einsatz keramischer Werkstoffe Vorteile gegenüber Metall. Häufig ist eine technische Lösung durch den Einsatz von Keramik überhaupt erst möglich. Für Anwendungen unter extremen Bedingungen, wie sie die Luft- und Raumfahrt kennt, sind keramische Werkstoffe in vielen Bereichen unabdingbar und durch keinen anderen Werkstoff zu ersetzen. Aufgrund der Biokompatibilität haben keramische Werkstoffe auch in der Me-dizin Einzug gehalten. Als Beispiel seien Hüftgelenke oder Knochenersatzstoffe genannt. In der Zahnmedizin kommt Dentalkeramik zunehmend zum Einsatz.

Die spezifischen Eigenschaften keramischer Werkstoffe, die in vielen Aspekten von anderen Werkstoffen nicht erreicht werden können, bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Im Vergleich zu Metallen bieten keramische Werkstoffe höhere Härte und Temperaturfestigkeit, eine höhere Korrosionsbeständigkeit und Verschleißfestigkeit sowie eine geringere Dichte und thermische Dehnung. Je nach Zusammensetzung und Aufbereitung der verwendeten Rohstoffe, sowie nach Formgebung und Art des Sinterprozesses, kann das Gefüge im hohen Maße beeinflusst und die Eigenschaften der jeweiligen Anwendung angepasst werden.

Dennoch ist der Einsatz keramischer Werkstoffe für viele Konstrukteure nicht alltäglich und mit vielen Unsicherheiten behaftet. Mit diesem Seminar wollen wir nicht nur die Grundlagen der keramischen Werkstoffe und deren Herstellung präsentieren, sondern insbesondere Lösungswege von Design und keramikgerechter Konstruktion über Werkstoffauswahl, Prototypen und Simulation bis hin zur Bauteilfertigung darstellen. Alle Referenten werden nicht nur den Stand der Technik aufzeigen, sondern darüber hinaus einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Möglichkeiten geben.

Hinweise zur Teilnahme:
Das Programm und weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Website http://www.dgm.de/fortbildung/?tgnr=935 veröffentlicht.

Termin:

08.12.2010 - 09.12.2010

Veranstaltungsort:

Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH
Lise-Meitner-Str. 1
53359 Rheinbach
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

05.10.2010

Absender:

Petra von der Bey

Abteilung:

Pressereferat

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32812


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).