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Veranstaltung


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06.12.2010 - 06.12.2010 | Hamburg

23. InstitutsMontagsreihe: Gefährdung der Mitte?

Soziale und politische Unsicherheiten in der Gegenwartsgesellschaft

Der Begriff der Mitte ist vielgestaltig und mehrdeutig. Trotz definitorischer Unsicherheiten gilt die Mitte als Fundament der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Mit knapp Zweidrittel der Bevölkerung stelle sie den maßgeblichen Träger des Wohlfahrtsstaates und seiner Solidarsysteme, der durch den Übergang von einem sorgenden zu einem gewährleistenden Staat und die Sparmaßnahmen in Bedrängnis gerate. Zudem basiere die als bürgerlich konnotierte Mitte auf bestimmten Familien- und Rollenmodellen, die sich ebenfalls in einem grundlegenden Wandel befinden. Konflikte um Status und Job etwa führen dazu, dass Abgrenzungen über Kategorien wie Bürgerlichkeit, Kultur und Bildung gegenüber einem gesellschaftlichen "unten", zu dem man nicht gehören möchte, weiter zunehmen.

Mit dem Begriff der Mitte verbindet sich auch die Vorstellung eines politischen Standortes. Mit Ausnahme der Partei "Die Linke", die aus einem geteilten Selbstverständnis ausschert, beanspruchen alle im Bundestag vertretenen Parteien die Mitte für sich. Was versprechen sich die Parteien von dieser Standortbestimmung und wie versuchen sie sich von extremistischen Organisationen abzugrenzen?

Zur sozialen und politischen Bedeutung der Mitte kommt eine geopolitische. In einem transnationalen europäischen Kontext stellt sich die Frage, wie die Partner mit ihren unterschiedlichen nationalstaatlichen Hintergründen in Zeiten einer globalen Finanzkrise als Akteure einer europäischen Mitte agieren.


Die Vorträge:
4. Oktober 2010
Jens Hacke: Politische Bürgerlichkeit. Gibt es eine Ideologie der Mitte?

1. November 2010
Karin Jurczyk: Familie als Mitte, Familie in der Mitte? Gesellschaftliche Verschiebungen

6. Dezember 2010
Berthold Vogel: Der Abschied von der Mitte, die wir kannten? Neue Konturen der Arbeitswelt, veränderte For-men des Wohlfahrtsstaates

10. Januar 2011
Ulrich Bielefeld: Mitten in Europa. Varianten und Konflikte europäischer Selbstthematisierungen

7. Februar 2011
Wolfgang Kraushaar: Zur Topographie der Mitte

Hinweise zur Teilnahme:
Beginn der Vorträge: jeweils 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung
Es ist keine Voranmeldung möglich!

Termin:

06.12.2010 20:00 - 22:00

Veranstaltungsort:

Hamburger Institut für Sozialforschung,
Mittelweg 36,

Raum 106, 1. Stock; Treppenlift vorhanden
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft

Arten:

Eintrag:

19.10.2010

Absender:

Dr. Regine Klose-Wolf

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event32978


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