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14.12.2010 - 14.12.2010 | Hamburg

Forschungskolloquium Osteuropa

"Kulturen des Rechts in Russland" und "Geschichten vom Ende der Sowjetunion"

Das Forschungskolloquium verbindet zwei Fragestellungen, die in der historischen Osteuropaforschung derzeit verstärkt Aufmerksamkeit finden.

Der Schwerpunkt "Kulturen des Rechts" stellt aktuelle Arbeiten vor, in denen Kontinuitäten und Brüche russischer und sowjetischer Rechtsvorstellungen seit dem 19. Jahrhundert diskutiert werden. Die Beiträge über die Inszenierung von Recht und Justiz, über die Aufklärung von Kriegsverbrechen, aber auch über die Verfolgungspraxis von Alltags- und Jugendgewalt fragen nach den Besonderheiten Russlands sowie seiner Einbindung in eine Geschichte europäischer Rechtskulturen.

Die "Geschichten vom Ende der Sowjetunion" beleuchten die vielfältigen und durchaus widersprüchlichen Perspektiven auf die Auflösung der Sowjetunion als eine der global wirkungsmächtigen Zäsuren der Zeitgeschichte.

Die Diskussion von Konzepten "sowjetischer Identität", von generationsspezifischen Erfahrungen, sozialen Brüchen und gesellschaftlichen Traditionen dient dazu, Forschungsansätze zu entwerfen, die über gängige Untergangsgeschichten hinausweisen.

Die Vorträge:
26. Oktober 2010
Jörg Baberowski, Berlin:
Kritik als Krise, oder warum die Sowjetunion trotzdem unterging

2. November 2010
Marina Sorokina, Moskau:
Experts and the Soviet Study of the Nazi War Crimes: Interpretation, Mythologisation, Falsification

14. Dezember 2010
Michel Tissier, Paris:
Local Laws in the Official Legal Culture of Late Imperial Russia

18. Januar 2011
Brian LaPierre, Chicago:
Home is Where the Hooligan is: Domestic Devi­ance and the Public / Private Debate in Soviet Russia, 1953-1964

1. Februar 2011
Jürgen Zarusky, München:
Politische Justiz und Massenterror. Nationalso­zialismus und Stalinismus im Vergleich

1. März 2011
Corinna Kuhr-Korolev, Bochum:
Zurück zur sozialistischen Gerechtigkeit - Öffentliche Debatten über die Privilegien der sowjetischen Elite 1989/90

5. April 2011
Nathalie Moine, Paris:
Accounting for War: The Soviet Union and the Politics of Reparations

3. Mai 2011
Thomas Lahusen, Toronto:
Sowjetische Identität in einer postsowjetischen Republik: Kyrgyzstan 2010 (plus Vorführung des Dokumentarfilms "The Interim Country")

24. Mai 2011
Alexei Yurchak, Berkeley:
Lenin‘s Two Bodies: The Secret Science of Communist Sovereignty

7. Juni 2011
Mark R. Beissinger, Princeton:
Empire and Legitimacy: Evaluations of the Imperial in Soviet and Post-Soviet Politics

5. Juli 2011
Anna Kushkova, Sankt Petersburg:
Surviving the Time of Deficit: A Narrative Construction of "Soviet Identity"

Eine Kooperation der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, Hamburg mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung

Hinweise zur Teilnahme:
Für alle Vorträge gilt:

Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Raum 206, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 18 Uhr (c.t.)
Eintritt: frei

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter osteuropaforschung@his-online.de erforderlich.

Termin:

14.12.2010 18:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Hamburger Institut für Sozialforschung,
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften

Arten:

Eintrag:

15.11.2010

Absender:

Dr. Regine Klose-Wolf

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event33344


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