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Veranstaltung


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14.05.2011 - 14.05.2011 | Köln

Demenz und Sterbebegleitung - Was gibt es Neues?

Altenheime, Hospize, Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste benötigen zunehmend Konzepte zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase, um den Betroffenen ein selbstbestimmtes und würdevolles Sterben zu ermöglichen.

Demenz und Sterbebegleitung - Was gibt es Neues?
KDA-Fachtagung am 12. Mai 2011 im KOMED im Mediapark Köln

In Deutschland leben ca. 1,3 Millionen Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Laut Prognosen wird sich die Anzahl der Erkrankten bis 2050 verdoppeln. Immer häufiger erreichen dabei die Betroffenen auch ein fortgeschrittenes Stadium der Demenz. Altenheime, Hospize, Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste benötigen deshalb zunehmend Konzepte zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase, um den Betroffenen ein selbstbestimmtes und würdevolles Sterben zu ermöglichen. Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen formuliert beispielsweise Rechte und Vorgehensweisen, die die Sterbephase betreffen. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) möchten mit dieser Tagung die Diskussion um eine menschenwürdige Begleitung am Ende des Lebens anregen und geht deshalb folgenden Fragestellungen nach:

• Was passiert beim Sterbeprozess?
• Sterben Menschen mit Demenz anders?
• Was brauchen sie?
• Welche Anforderungen erwachsen daraus für die professionelle Pflege
und Begleitung?
• Welche Konzepte und Modelle gibt es in der Praxis?

Leitungskräfte, Mitarbeitende aus der stationären, der teilstationären und ambulanten Altenhilfe können sich über die letzten 48 Stunden, den Sterbeprozess, ausgewählte Aspekte der Palliativpflege, Konzepte aus der Praxis und über Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Kurzreferate mit anschließender moderierter Diskussion ermöglichen einen lebendigen Austausch der Teilnehmenden mit den Referenten.


Programm


09.30 – 10.00 Uhr Stehcafe

10.00 – 10.20 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag
Sterben Menschen mit Demenz anders? Welche Anforderungen lassen sich bisher ableiten?
Dr. Peter Michell-Auli, Gerlinde Strunk-Richter
Kuratorium Deutsche Altershilfe

10.20 – 12.00 Uhr
Neues aus Medizin und Pflege

Die letzten 48 Stunden – Wie sehen sie aus?
Welche Konsequenzen für die Sterbebegleitung resultieren daraus?
Dr. med. Susanne Vogel, Leitende Palliativärztin, Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz

Wie sterben wir – Lässt sich der Sterbeprozess bei Menschen mit Demenz eindeutig beschreiben?
Was bedeuten Erkenntnisse aus der Forschung und Erfahrungen aus der Praxis für die Begleitung von Menschen mit Demenz?
Dr. med. Tania Zieschang, Oberärztin Bethanien-Krankenhaus, Geriatrisches Zentrum Heidelberg

Sterbebegleitung und Demenz – Welche Erkenntnisse gibt es für die Pflege und Begleitung?
Ramona Bruhn, Dipl. Reha Päd, MAS Palliative Care, Koordinatorin beim Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhardt, Hamburg

Zeit auch für Verständnisfragen zwischen den Beiträgen
TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten
Moderierte Diskussion

12.00 – 13.00 Uhr
Mittagspause

13.00 – 14.30 Uhr
Ansätze der unterschiedlichen Versorgungsformen und deren
Bedeutung für die Sterbebegleitung bei Menschen mit Demenz

Hospiz, Lebenswelt und Demenz das HoLDE Konzept
Stationäre Einrichtung eingestellt auf Menschen mit Demenz. Was ist
für die Umsetzung bedeutsam?
Gerda Graf, Geschäftsführerin der Wohnanlage Sophienhof gGmbH, Niederzier


Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngruppen
Welche Erfahrungen sind auf die stationäre Versorgung übertragbar?
Volker Hülsewiesche, Wohnen in Gemeinschaft e.V. NRW, Essen

Spezialisierte ambulante palliative Versorgungsangebote (SAPV)
Vorstellung der Konzeption
Daniela Hockl, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung NRW, Düsseldorf

Palliativ Geriatrisches Team
Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungseinheiten am Beispiel München. Konzept und Finanzierung dieses Ansatzes.
Josef Raischl, Fachliche Leitung Christopherus Hospiz Verein e.V., München

TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten.
Moderierte Diskussion

Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngruppen
Welche Erfahrungen sind auf die stationäre Versorgung übertragbar?
Volker Hülsewiesche, Wohnen in Gemeinschaft e.V. NRW, Essen

Spezialisierte ambulante palliative Versorgungsangebote (SAPV)
Vorstellung der Konzeption
Daniela Hockl, Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) Landesvertretung NRW, Düsseldorf

Palliativ Geriatrisches Team
Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungseinheiten am Beispiel München. Konzept und Finanzierung dieses Ansatzes.
Josef Raischl, Fachliche Leitung Christopherus Hospiz Verein e.V., München

TeilnehmerInnen fragen ReferentInnen antworten.
Moderierte Diskussion

14.30 -15.15 Uhr
Kaffeepause
ReferentInnen stellen sich im „Speakers Corner“ Fragen

15.15 – 16.15 Uhr
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Curricula zur Palliativ Pflege
Prof. Dr. Helma H. Bleses, Pflegewissenschaft und Klinische Pflege, Hochschule Fulda

Praxisorientierte Palliative Care Curricula mit dem Schwerpunkt Demenz
Andreas Ott, Internationales Bildungszentrum/Altenpflegeschule, Frankfurt a.M.
Engelbert Hofmann, Fort- und Weiterbildungszentrum/Krankenpflegeschule des Universitätsklinikums Giessen-Marburg GmbH

Fördermöglichkeiten für Fort- und Weiterbildungen
Ein Überblick über bestehende Programme
Gerlinde Strunk-Richter, KDA

16.15 Uhr
Ausblick und Verabschiedung
Dr. Peter Michell-Auli, KDA

16.30 Uhr Ende

Gesamtmoderation: Daniela Wiesler, Deutsche Welle

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnehmerbeitrag: 229 Euro. Der Teilnehmerbeitrag beeinhaltet alle Getränke und ein Mitagessen während der Tagung.

Termin:

14.05.2011 09:00 - 16:30

Anmeldeschluss:

05.05.2011

Veranstaltungsort:

Komed im Mediapark Köln, Im Mediapark 7
50670 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Philosophie / Ethik, Psychologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

11.04.2011

Absender:

Ursula Kopka

Abteilung:

Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event34930


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