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30.04.2011 - 30.04.2011 | Göttingen

Wirkung von Erzählungen und Prozesse der Sprachverarbeitung

Courant Forschungszentrum „Textstrukturen“ – Eröffnungssymposium und Festvortrag am 30. April

Mit der Struktur von Texten, der Wirkung von Erzählungen auf Leser sowie Prozessen der Sprachverarbeitung befassen sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am Courant Forschungszentrum „Textstrukturen“ der Universität Göttingen. Es wird am Sonnabend, 30. April 2011, offiziell mit einem Symposium und einem Festvortrag eröffnet. Das interdisziplinäre Zentrum ist eines von insgesamt sieben Courant Forschungszentren, die die Universität aus Mitteln der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern eingerichtet hat.

Pressemitteilung Nr. 87/2011 – 20. April 2011

Wirkung von Erzählungen und Prozesse der Sprachverarbeitung
Courant Forschungszentrum „Textstrukturen“ – Eröffnungssymposium und Festvortrag am 30. April

(pug) Mit der Struktur von Texten, der Wirkung von Erzählungen auf Leser sowie Prozessen der Sprachverarbeitung befassen sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am Courant Forschungszentrum „Textstrukturen“ der Universität Göttingen. Es wird am Sonnabend, 30. April 2011, offiziell mit einem Symposium und einem Festvortrag eröffnet. Das interdisziplinäre Zentrum ist eines von insgesamt sieben Courant Forschungszentren, die die Universität aus Mitteln der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern eingerichtet hat.

Wie werden Sprachbedeutungen im Gehirn aktiviert? Welche Emotionen wecken Erzählungen beim Leser? Mit Prozessen der Sprachverarbeitung befasst sich die Nachwuchsgruppe „Experimentelle Psycholinguistik“ von Prof. Dr. Annekathrin Schacht. Dabei werden die Wissenschaftler Paradigmen aus der Kognitionspsychologie mit neurowissenschaftlichen Methoden kombinieren. Annekathrin Schacht, Jahrgang 1976, wurde 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Sie forschte und lehrte im Anschluss an der Humboldt-Universität sowie an den Universitäten Potsdam und Genf. Zum 1. Oktober 2010 wurde sie an der Universität Göttingen zur Juniorprofessorin ernannt.

Sprachliche Äußerungen beantworten jeweils explizite und implizite Fragen. So lautet die zentrale Hypothese der Nachwuchsgruppe „Theoretische Linguistik“ von Prof. Dr. Edgar Onea. Die Linguisten wollen die inhaltliche Struktur von einzelnen Sätzen, Absätzen und ganzen Texten mit der hierarchischen Organisation von Fragen festhalten. Zudem werden sie nach sprachlichen „Markern“ suchen, die Mehrdeutigkeiten im Frage-Antwort-Spiel beseitigen. Edgar Onea, Jahrgang 1980, wurde an der Universität Heidelberg promoviert. Zudem forschte und lehrte er an der ungarischen Universität in Debrecen und an der Universität Stuttgart. Zum 1. Oktober 2010 wurde er an der Universität Göttingen zum Juniorprofessor ernannt.

Die Nachwuchsgruppe „Analytische Literaturwissenschaft“ befasst sich mit narrativen Strukturen literarischer Texte und deren Wechselbeziehung zum Leser. „Komplexe narrative Strukturen können nicht allein an Wörtern und Sätzen festgemacht werden. Deshalb untersuchen wir theoretisch und experimentell die Interaktionen zwischen Textdaten, Lektürekonventionen und Leseraktivität“, erläutert Prof. Dr. Tilmann Köppe. Er leitet seit 1. Januar 2011 als Juniorprofessor die Nachwuchsgruppe. Tilmann Köppe, Jahrgang 1977, wurde 2008 an der Universität Göttingen promoviert. Anschließend war er Junior Research Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) an der Universität Freiburg.

Im Rahmen des Eröffnungssymposiums präsentieren die Leiter der Nachwuchsgruppen ihre Forschungsvorhaben. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, die Sprecherin des Courant Forschungszentrums „Textstrukturen“ Prof. Dr. Anke Holler sowie Prof. Dr. Cathrine Fabricius-Hansen von der Universität Oslo als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats werden die Gäste begrüßen. Das Symposium am 30. April 2011 in der Paulinerkirche, Papendiek 14 beginnt um 11 Uhr.
Ein Festvortrag mit dem Titel „Bewegung zwischen Sehen und Verstehen“ folgt um 18.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz. Referent ist der Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Reinhold Kliegl von der Universität Potsdam. Er erforscht unter anderem das Zusammenspiel sprachlicher, visueller und augenmotorischer Prozesse beim Lesen und bei Beobachtungen im Raum.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

30.04.2011 ab 11:00

Veranstaltungsort:

Universität Göttingen, Paulinerkirche, Papendiek 14 (Symposium)
Universität Göttingen, Aula, Wilhelmsplatz 1 (Festvortrag)
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

20.04.2011

Absender:

Dr. Bernd Ebeling

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event35047


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