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Veranstaltung


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08.09.2011 - 09.09.2011 | Berlin

Workshop: Khirbet al Minya und die Archäologie der frühislamischen Zeit

Das unter dem Khalifen Walid I. (705–715 n. Chr.) errichtete Omajadenschloss Khirbet al Minya am See Genezareth ist ein bedeutendes Monument der Frühzeit des Islam im Heiligen Land. Deutsche Lazaristenpatres begannen in den 1930er Jahren die Ruine auszugraben, mussten die Arbeit aber mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges einstellen. Ein internationaler Workshop soll neue Impulse zur interdisziplinären Erforschung der Anlage und ihres wirtschaftsgeschichtlichen Umfeldes bieten.

Unter dem Titel „Khirbet al Minya und die Archäologie der frühislamischen Zeit“ veranstalten die Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts, das Institut für Vor- und Frühgeschichte / Biblische Archäologie der Universität Mainz und das Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen Berlin am 8. und 9. September 2011 in Berlin einen interdisziplinären Workshop mit Archäologen und Geowissenschaftlern. Im Mittelpunkt steht das Omajadenschloss Khirbet al Minya am Nordufer des Sees Genezareth, ein bedeutendes Monument der Frühzeit des Islam im Heiligen Land. Erbaut unter dem Khalifen Walid I. (705 – 715 n. Chr.), erinnert es mit seiner Wehrmauer, den Eck- und Zwischentürmen von außen an ein römisches Kastell. Luxuriöse Wohn- und Empfangssäle im Innern sowie die an herausragender Stelle platzierte Moschee zeigen aber, dass es sich um eine der charakteristischen frühislamischen Herrscherresidenzen handelte, die von der Khalifendynastie der Omajaden im frühen 8. Jh. n. Chr. an den Rändern des alten Kulturlandes der heutigen Staaten Syrien, Jordanien und Israel errichtet wurden.

Weder die Ausgrabungen deutscher Lazaristenpatres in den 1930er Jahren noch die nachfolgenden israelisch – amerikanischen Grabungen der 1950er und 1960er Jahre wurden bis heute abschließend wissenschaftlich ausgewertet. Um neue Impulse zur Erforschung der Ruine zu geben, werden in dem zweitägigen Workshop Archäologen und Geowissenschaftler aus Deutschland, Israel und der Schweiz aktuelle Arbeiten über frühislamische Herrschersitze diskutieren. Dabei geht es einerseits um die Baugeschichte der Anlagen und ihre Funktion während des Übergangs zwischen byzantinischer und frühislamischer Herrschaft, andererseits um die lange übersehene wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung der frühem Omajadenschlösser, die ähnlich mittelalterlichen Pfalzen nicht nur Residenzen, sondern auch Zentren landwirtschaftlicher Produktion waren. Der Workshop wird gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD.

Hinweise zur Teilnahme:
Für Interessenten ist die Teilnahme möglich nach Voranmeldung unter kuhnen@uni-mainz.de.

Termin:

08.09.2011 ab 16:00 - 09.09.2011 18:00

Veranstaltungsort:

Am Donnerstag, 8.9.2011
Museum für Islamische Kunst
(Theodor Wiegand Saal)
Bodestraße 1-3
10178 Berlin

Am Freitag, 9.9.2011
DAI Zentrale
Podbielskiallee 69-71
Wiegand-Haus, 14195 Berlin-Dahlem
Eingang: Peter-Lenné-Str. 32
14195 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

29.08.2011

Absender:

Nicole Kehrer

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36374

Anhang
attachment icon Informationsflyer zur Veranstaltung

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