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Wissenschaft
15.09.2011 - 17.09.2011 | Göttingen
Pressemitteilung Nr. 190/2011
Die Rolle von Musik im Radio in Kriegen und Konfliktsituationen
Internationale Tagung an der Universität Göttingen – Theaterprojekt „Hate Radio“ stellt sich vor
(pug) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordamerika, Europa, Asien und Afrika sind vom 15. bis 17. September 2011 an der Universität Göttingen zu Gast, um bei einer interdisziplinären Tagung über die Rolle von Musik im Radio in Kriegen und Konfliktsituationen zu diskutieren. Dabei werden zahlreiche Fallbeispiele vorgestellt, zum Beispiel aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, während der Apartheid in Südafrika, des Bürgerkriegs in Sri Lanka und des Völkermords in Ruanda. Die Tagung „The Soundtrack of Conflict – The Role of Music in Radio Broadcasting in Wartime and in Conflict Situations“ wird von der Free Floater-Nachwuchsgruppe „Musik, Konflikt und der Staat“ ausgerichtet. Teil des Programms ist auch die Vorstellung des Theaterprojekts „Hate Radio“ des International Institute of Political Murder, das im Oktober dieses Jahres in Berlin Premiere haben wird.
„Die Rolle des Radios als Massenmedium für die Übertragung von Informationen in Kriegszeiten und in Konfliktsituationen haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen bereits untersucht. Die spezielle Rolle von Musik in diesem Kontext ist dagegen noch wenig erforscht“, so Juniorprofessorin Dr. Morag Josephine Grant, die die Nachwuchsgruppe leitet. Die wenigen existierenden Untersuchungen konzentrieren sich auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Kriegs oder behandeln den Aspekt der Zensur in Konflikten der jüngeren Zeit. Ziel der Tagung ist es, einen weitreichenden und vergleichenden Ansatz zur Untersuchung der komplexen Rolle von Musik in Kriegszeiten und Konfliktsituationen zu entwickeln. Veranstaltungsort ist das Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte, Geismar Landstraße 11.
Im Rahmen der Tagung werden Jens Dietrich und Milo Rau vom International Institute of Political Murder und Schauspieler Dorcy Rugamba einen Ausschnitt des Theaterprojekts „Hate Radio“ vorstellen. Das Stück handelt von Sendungen der Radiostation „Radio-Télévision Libre des Mille Collines“ während des Genozids in Ruanda 1994. Die Vorstellung am Freitagabend (16. September) wird in Kooperation mit dem StadtRadio Göttingen veranstaltet.
Die Tagung und die Vorstellung des Theaterprojekts sind öffentlich. Wegen des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung per E-Mail unter der Adresse mcs-info@uni-goettingen.de erforderlich. Weitere Informationen zum Programm sind im Internet unter http://www.uni-goettingen.de/de/195842.html zu finden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Morag Josephine Grant
Georg-August-Universität Göttingen
Free Floater-Nachwuchsgruppe „Musik, Konflikt und der Staat“
Kurze Geismarstraße 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-5072
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
15.09.2011 - 17.09.2011
Veranstaltungsort:
Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte
Geismar Landstraße 11
37083 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Politik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
07.09.2011
Absender:
Dr. Bernd Ebeling
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event36518
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