idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

23.11.2011 - 23.11.2011 | Göttingen

Präsidentin des Europäischen Forschungsrates hält Göttinger Universitätsrede 2011

In einer globalen Forschungslandschaft stellt die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen eine besondere Herausforderung dar. Welche Formen von Evaluierung - und wie viel - werden in Zukunft nötig sein? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der „Göttinger Universitätsrede – Wissenschaft und Verantwortung“ am Mittwoch, 23. November 2011. Festrednerin ist die Präsidentin des Europäischen Forschungsrates, Prof. Dr. Helga Nowotny.

Pressemitteilung Nr. 252/2011

Exzellenz und Evaluierung in der globalen Forschungslandschaft
Präsidentin des Europäischen Forschungsrates Prof. Dr. Helga Nowotny hält Göttinger Universitätsrede

(pug) In einer globalen Forschungslandschaft, die von strukturellen Umbrüchen geprägt ist, stellt die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen eine besondere Herausforderung dar. Welche Formen von Evaluierung werden in Zukunft nötig sein? Und wie viel Evaluierung kann das Wissenschaftssystem überhaupt verkraften, ohne dass die zu bewertende Forschung darunter leidet? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der „Göttinger Universitätsrede – Wissenschaft und Verantwortung“ am Mittwoch, 23. November 2011. Festrednerin ist die Präsidentin des Europäischen Forschungsrates, Prof. Dr. Helga Nowotny. Ihr Vortrag trägt den Titel „Die Suche nach Exzellenz – Wie viel Evaluierung verträgt das Wissenschaftssystem?“. Zur Einführung spricht die Göttinger Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung werden außerdem die Preise des Stiftungsrates der Universität verliehen. Beginn ist um 17.15 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz.

Im weltweiten Wettbewerb gilt Produktivität in der Forschung als die dominante messbare Einheit. Forschungseinrichtungen, Förderorganisationen und nicht zuletzt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst stehen vor neuen Herausforderungen: Der länderübergreifende Wettbewerb bricht die bislang abgeschotteten nationalen Bildungssysteme auf, und die zunehmende Differenzierung verlangt nach strategischem Handeln. Dabei müssen unter anderem auch Spannungen zwischen Forschung und Lehre bewältigt werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen eine multidimensionale Eigendynamik. „Wie viel und welche Formen von Evaluierung das Wissenschaftssystem verträgt, wird von der Balance zwischen der von der Politik geforderten no evidence-free zone und der Fähigkeit abhängen, jene Urteilsfähigkeit zu bewahren, die ausschließlich der wissenschaftlichen Exzellenz verpflichtet ist“, so Prof. Nowotny.

Die österreichische Sozialwissenschaftlerin Helga Nowotny lehrte und forschte als Professorin für Wissenschaftsforschung an der Universität Wien sowie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich in der Schweiz. Dort war sie unter anderem Direktorin des „Collegium Helveticum“ sowie Gründungsdirektorin des Postdoktoranden-Programms „Society in Science: The Branco Weiss Fellowship“. Von 2007 bis 2010 war sie Vizepräsidentin des Europäischen Forschungsrates, seit 2010 ist sie dessen Präsidentin. Auslandsaufenthalte führten sie unter anderem an wissenschaftliche Einrichtungen in Paris, New York, Cambridge, Wien, Berlin und Budapest. Prof. Nowotny ist unter anderem Mitglied der Academia Europea in London und der Royal Swedish Academy of Sciences. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehören das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2002) sowie der John Desmond Bernal Prize für ihr Lebenswerk in der Wissenschaftsforschung (2003). Von 2003 bis 2005 war sie außerdem Mitglied des Stiftungsrates der Universität Göttingen.

Hinweis an die Redaktionen:
Ein Foto von Prof. Dr. Helga Nowotny haben wir unter http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=4049 im Internet zum Download bereitgestellt.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

23.11.2011 17:15 - 19:00

Veranstaltungsort:

Aula der Universität
Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

fachunabhängig

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

18.11.2011

Absender:

Beate Hentschel

Abteilung:

Presse, Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event37693

Anhang
attachment icon Prof. Dr. Helga Nowotny

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).