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Wissenschaft
29.03.2012 - 29.03.2012 | Mainz
Zusammenfassung
Im Dezember 1938 wurde am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie die Urankernspaltung entdeckt. Diese Entdeckung eröffnete eine neue Möglichkeit der Energiegewinnung. Da die politische Weltlage auf einen Krieg hindeutete, rückte weltweit sofort die militärische Nutzungsmöglichkeit durch eine Kernspaltungsbombe in den Blick. Im Vortrag wird kurz auf Vorgeschichte und Umstände der Entdeckung eingegangen und dann die Entwicklung des vom Heereswaffenamt geleiteten deutschen Uranprogramms schlaglichtartig beleuchtet. Auch das KWI Chemie unter der Leitung Otto Hahns war an diesem Programm beteiligt. Als einige deutsche Atomforscher nach dem Kriege im britischen Farm Hall interniert waren, gehörte Hahn allerdings zu denjenigen, die froh waren, daß Deutschland keine Atombombe entwickelt hatte. 1945 bekam er für die Entdeckung der Kernspaltung den Chemie-Nobelpreis für 1944 zugesprochen und 1946 wurde er Präsident zunächst der KWG und später der MPG. Hahn setzte sich nach dem Kriege verstärkt für die friedliche Nutzung der Kernenergie ein. Der Vortrag spannt den Bogen bis zu den von ihm wesentlich mitinitiierten Mainauer (1955) und Göttinger (1957) Erklärungen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
29.03.2012 ab 16:15
Veranstaltungsort:
Max-Planck-Institut für Chemie, Seminarraum
Hahn-Meitner-Weg 1
55128 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie, Geschichte / Archäologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
27.03.2012
Absender:
Dr. Wolfgang Huisl
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event39102
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