idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo

24.09.2012 - 26.09.2012 | Rom

Musikalische Eliten und römische Aristokratie um 1700

Eine Veranstaltung der Musikwissenschaftlichen Institute der Universitäten Mainz, Zürich und Graz gemeinsam mit dem Österreichischen Historischen Institut in Rom

Unter dem Titel "Musikalische Eliten und römische Aristokratie um 1700" sollen verschiedene Aspekte der umfangreichen Kantatenproduktion in Rom an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert beleuchtet werden. Die Einordnung in den kulturhistorischen, kunstgeschichtlichen und musikalischen Kontext soll eine Evaluation der Gattung Kantate ermöglichen und ihre Verortung in der römischen Gesellschaft der Zeit präzisieren.

Als wichtigste Gattung der weltlichen Kammermusik erfuhr die Kantate in Italien und in ganz Europa weiteste Verbreitung, was sich an der hohen Zahl der erhaltenen Handschriften ablesen lässt, die ohnehin nur einen Bruchteil des produzierten Repertoires überliefern dürften. Der enormen Produktion steht ein eher eingeschränkter Adressatenkreis gegenüber. Kantaten wurden in der Regel von Adligen für Adlige in Auftrag gegeben. Adlige betätigten sich als Dichter von Kantatentexten. Adlige ließen Kantaten aufwendig gestalten und in prachtvolle Einbände binden. Adlige übergaben anderen Adligen Kantaten als standesgemäße Geschenke.

Obwohl der Adelskontext für die Genese der Kantate von unübersehbarer Bedeutung ist, ist die kontextuelle Einordnung der Gattung keineswegs geklärt. Eine eingehende Untersuchung des Repertoires erfolgt zur Zeit im von der Fritz Thyssen Stiftung finanzierten Projekt "Die Kantate als aristokratisches Ausdrucksmedium im Rom der Händelzeit ca. 1695-1715" an der Universität Mainz (Prof. Dr. Klaus Pietschmann) in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich (Prof. Dr. Laurenz Lütteken), vgl. http://www.musikwissenschaft.uni-mainz.de/musikwissenschaft/index.html.

Ziel der Tagung ist es, unter Berücksichtigung der Erkenntnisse anderer Disziplinen neue Ansatzpunkte zur Interpretation und Evaluierung der Kantatenproduktion zu gewinnen. Dass sich topographisch gesehen auf hauptsächlich Rom und Wien beschränkt wird, liegt darin begründet, dass es sich bei beiden Orten um Zentren der Kantatenpflege um 1700 handelte.

REFERENTEN:
Renata Ago (Roma) | Claudio Annibaldi (Roma) | Lawrence Bennett (Crawfordsville) | Richard Bösel (Roma) | Magdalena Boschung (Mainz) | Sabine Ehrmann-Herfort (Roma) | Saverio Franchi (Roma) | Teresa Gialdroni (Roma) | Natalia Gozzano (Roma) | Luca Della Libera (Roma) | Laurenz Lütteken (Zürich) | Arnaldo Morelli (Roma) | Alexandra Nigito (Basel) | Berthold Over (Mainz) | Elisabeth Oy-Marra (Mainz) | Klaus Pietschmann (Mainz) | Franco Piperno (Roma) | Wolfgang Proß (Zürich) | Giancarlo Rostirolla (Roma) | Herbert Seifert (Wien) | Andrea Sommer-Mathis (Wien) | Andrea Zedler (Graz)

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei; Anmeldung nicht erforderlich

Termin:

24.09.2012 - 26.09.2012

Veranstaltungsort:

Österreichisches Historisches Institut, v.le Giulio Cesare, 47, I-00192 Rom,
00192 Rom
Italien

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Musik / Theater

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

21.08.2012

Absender:

Petra Giegerich

Abteilung:

Kommunikation und Presse

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event40635


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).