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14.11.2012 - 14.11.2012 | Dresden

Agrarumweltmaßnahmen u. Wissenstransfer im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit u. Nachhaltigkeit

Mehr denn je stehen die Land- und Ernährungswirtschaft, insbesondere der um Wettbewerbsfähigkeit ringende Landwirt im Focus des öffentlichen Interesses und einer kritischen Reflektion in den Medien. Schlagwörter wie „Massentier-haltung und Tierschutz, Pflanzenschutzmittel, Antibiotika, Artenschwund und Klimaextreme bestimmen häufig die öffentliche Wahrnehmung. Das gilt sowohl im regionalen, wie im globalen Maßstab.

Agrarumweltmaßnahmen und Wissenstransfer in der neuen EU-Förderperiode 2014-2020 im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit

Mehr denn je stehen die Land- und Ernährungswirtschaft, insbesondere der um Wettbewerbsfähigkeit ringende Landwirt im Focus des öffentlichen Interesses und einer kritischen Reflektion in den Medien. Schlagwörter wie „Massentier-haltung und Tierschutz, Pflanzenschutzmittel, Antibiotika, Artenschwund und Klimaextreme bestimmen häufig die öffentliche Wahrnehmung. Das gilt sowohl im regionalen, wie im globalen Maßstab.

Die neue EU-Förderperiode 2014-2020 eröffnet insbesondere im Bereich der sog. „freiwilligen Maßnahmen“ neue Chancen für landwirtschaftliche Betriebe, für Umweltmaßnahmen und die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis. Namentlich sind das die Agrarumweltmaßnahmen (AuM), Innovation und Wis-senstransfer (WT) sowie eine Europäische Innovationspartnerschaft (EIP).
In Anbetracht der erheblichen Finanzmittel, die an die Akteure, Gestalter und Bewirtschafter im Ländlichen Raum gehen, erwartet die EU-Agrarpolitik eine Förderstrategie der einzelnen Länder, die zielorientiert auf Umweltprobleme einwirkt und mittels Indikatoren überprüfbar ist. Insgesamt soll das System „kohärent“, d.h. in sich stimmig sein. Dabei sollte dem Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit und gesamtgesellschaftlichen Anforderungen Rechnung getragen werden.

Gleichzeitig fordern die Landwirte und die anderen Landnutzer eine „Verwal-tungsvereinfachung“ um der überbordenden „EU-Förderbürokratie“ Einhalt zu gebieten. Beide Forderungen in Übereinstimmung zu bringen ist für die derzei-tige Agrarpolitik in Sachsen eine der zentralen Herausforderungen.

Der Vortrag veranschaulicht das aktuelle Gesamtkonzept Sachsens für die neue Förderperiode 2014-2020 im Bereich der Agrar- und Umweltpolitik. Es ist das Ergebnis umfangreicher interner Diskussionen und innovativer Ansätze sowie der Hinweisen von Wirtschafts- und Sozialpartnern. Bewährte Agrarum-weltmaßnahmen werden in ihrem Kern zusammengeführt und um neue Ele-mente - wie Gebietskulissen und ergebnisorientierter Naturschutzförderung - erweitert. Das Pilotprojekt „Betriebs- Umweltplan“ soll die Stärkung der Wett-bewerbsfähigkeit der Betrieb mit einer besseren Zielerfüllung im Bereich Natur- und Umweltschutz verbinden.

Eine die wichtigsten Aufgaben in den nächsten Jahren sind Bildung, Wissens-transfer und Öffentlichkeitsarbeit. Die Durchführung von praxisnahen Schulun-gen, Workshops, Seminare, Feldtagen, Demo- und Pilotprojekte soll im Verga-beverfahren an nichtstaatliche Einrichtungen und privatwirtschaftliche Unternehmen nach Leitlinien der Staatsregierung vergeben werden – wobei Qualität und Wirksamkeit entscheiden. Die Themenpalette reicht von Klimaan-passung, über Energiewende, Produktivitätssteigerung, Umwelt- und Natur-schutz, Verbraucher- und Tierschutz bis hin zur Dorfentwicklung.

Innerhalb eines Europäischen Netzwerkes „Produktivität und Nachhaltigkeit“ sollen sich mit unserer Unterstützung Operationellen Gruppen(OPG) zu aktuel-len Schwerpunktthemen bilden, die die Entwicklung neuer Produkte und Tech-nologien finanziell unterstützen. Damit hoffen wir eine Brücke zwischen For-schung, Wirtschaft/Industrie, NRO und Praxis zu schlagen, um kluge Ideen schneller in die landwirtschaftlichen Betrieb zu überführen.

Uns ist klar, dass dieses integrative Gesamtkonzept nur erfolgreich sein kann, wenn es von einer breitgefächerten, qualifizierten Öffentlichkeitarbeit und guten Beispielen begleitet wird. Deshalb arbeiten wir derzeit an Flyern, Info-Broschüren, modernen Internetauftritten und Schulungsveranstaltungen. Ich denke, die Medien werden diese neuen Aspekte nachhaltiger Agrarpolitik aufnehmen und mehr Transparenz und Realitätsnähe vermitteln, was letztlich das Vertrauen zu den in der Land- und Fortwirtschaft tätigen Menschen stärken kann.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin:

14.11.2012 17:00 - 19:00

Veranstaltungsort:

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.
Veranstaltungssaal
Weberplatz 1
01217 Dresden
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Politik, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

25.10.2012

Absender:

Katrin Vogel

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event41514

Anhang
attachment icon Abstract und Kurzbiographie

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