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10.09.2013 - 12.09.2013 | Berlin

Ambrosia in Deutschland - lässt sich die Invasion aufhalten?

Die Tagung bietet Experten aus den betroffenen Bereichen (Landwirtschaft, Gesundheit, Behörden, Kommunen) eine gemeinsame Plattform. Fachübergreifend soll gezeigt werden, ob und wie es für Deutschland noch möglich ist, die weitere Ausbreitung der aus Nordamerika stammenden Beifußblättrigen Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia)zu stoppen. Problematisch sind mögliche Veränderungen der Vegetation, negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die menschliche Gesundheit (stark allergene Pollen).

Die Ambrosia-Pflanze hat sich seit ihrer Einschleppung im 19. Jahrhundert in vielen europäischen Ländern angesiedelt. Dieser Ausbreitungsprozess hält an. So ist die Art in Deutschland seit der Jahrhundertwende häufiger geworden.

In den vergangenen Jahren sind auf internationaler, nationaler und regional-kommunaler Ebene verstärkt Aktivitäten entwickelt worden, um eine weitere Ausbreitung der Pflanze zu verhindern und Bestände zu bekämpfen. Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Ambrosia am Julius Kühn-Institut (JKI) diskutiert seit 2005 über die Problematik. Sie koordiniert Arbeiten zur Verhinderung der Einschleppung, der Bekämpfung und informiert die Öffentlichkeit. Die EU Kommission fördert das internationale Forschungsprojekt HALT AMBROSIA (2011 – 2014). Das JKI koordiniert das Gesamtprojekt und entwickelt Methoden zur Bekämpfung weiter.

Programm mit 4 Themenblöcken:
• Dimensionen der Gefahr – wie gefährlich ist die Ambrosia-Invasion?
• Erfahrungen aus Nachbarländern – (wie) lässt sich Ambrosia zurückdrängen?
• Bekämpfungsmethoden und Wissenslücken
• Situation in Deutschland und erwartete weitere Ausbreitung
• Beispiele für Aktivitäten in deutschen Ländern/Regionen

Eingeladenen Referenten sollen in die Themen einführen. Bisher zugesagt haben (Stand: März 2013):
• Gerhard Karrer: BoKu Wien: Das österreichische Ragweed Projekt – übertragbare Erfahrungen?
• Karl-Christian Bergmann, Charité Berlin: Entwicklung von Pollenbelastung und Allergieraten – macht Ambrosia krank?
• Arnd Verschwele, JKI: Ist die Landwirtschaft hilflos? Möglichkeiten der Ambrosiabekämpfung im Ackerland
• Beate Alberternst, Stefan Nawrath, Projektgruppe Biodiversität: Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie in Deutschland - Zeit zu Handeln!
• Heinz Müller-Schärer, Universität Fribourg, CH: Ein neues COST Projekt zur nachhaltigen Bekämpfung von Ambrosia in Europa

Ablauf:
Di, 10.09. 14:00 – 19:00 Begrüßung und Vorträge
Mi, 11.09. 08:30 – 12:00 Vorträge
Mi., 11.09. 13:00 – 19:00 Bus-Exkursion in die Niederlausitz
Mi., 11.09. 20:00 Gemeinsames Abendessen
Do, 12.09. 08.30 – 13:00 Vorträge und Schlussworte

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmerbeitrag 60,- € vor allem zur Deckung der Kosten für Mittagessen, Kaffeepausen sowie die Bus-Exkursion am 11.9.2013. Akkred. Journalisten: bitte anfragen.

Termin:

10.09.2013 ab 14:00 - 12.09.2013 13:00

Anmeldeschluss:

31.07.2013

Veranstaltungsort:

Julius Kühn-Institut
Königin-Luise-Straße 19
14195 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie

Arten:

Exkursion, Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

12.04.2013

Absender:

Dr. Gerlinde Nachtigall

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43279


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