idw - Informationsdienst
Wissenschaft
21.05.2013 - 21.05.2013 | Saarbrücken
Die Idee eines einheitlichen christlichen Abendlandes im Mittelalter – insbesondere die Zeit der Kreuzzüge – ist aus heutiger historischer Sicht nichts anderes als ein ideologisches Konstrukt. Sie wurde populär durch die deutsche Romantik, vor allem durch Novalis und August Wilhelm Schlegel, die damit weniger ein historisches Interesse verfolgten, sondern auf ihre eigene Gegenwart um 1800 zielten.
Der Vortrag geht der Frage nach, welchen Stellenwert das Konzept „christliches Abendland“ im Gesamtkomplex der romantischen Theorie hat und wie die Romantik, Ende des 18. Jahrhunderts noch die Speerspitze der Avantgarde, im Laufe des 19. Jahrhunderts in den Ruf geraten konnte, nichts weiter zu sein als eine reaktionäre (nämlich katholisierend auf das Mittelalter bezogene) Geistesbewegung.
Prof. Jochen A. Bär ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Vechta.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Hüttenhoff, Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes
Tel.: 0681 302-3349 oder -2349, E-Mail: m.huettenhoff@mx.uni-saarland.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
21.05.2013 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Theater im Viertel, Landwehrplatz 2
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
15.05.2013
Absender:
Gerhild Sieber
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event43670
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).