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Wissenschaft
29.11.2013 - 29.11.2013 | Düsseldorf
Wissenschaft ist ohne Planung undenkbar. Auch Politik, die persönliche Lebensgestaltung, wirtschaftliche Verhaltensweisen und selbst die Kunst mit der ihr eigenen Unmittelbarkeit kommen ohne vorausschauende und zielgerichtete Bemühungen nicht aus. Ein Forschungsprojekt wird prognostizierend begründet, Spielpläne von Opern und Museen werden auf Jahre hinaus akribisch vorbereitet. Und dennoch: „Ja, mach nur einen Plan, sei ein großes Licht und mach dann noch ´nen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht“, schrieb Bertolt Brecht in seiner Dreigroschenoper. Dieses Forum soll der Komplexität von Planungsvorgängen, ihren Strategien und Grenzen sowie ihren Phänomenen innerhalb der verschiedenen Subsysteme unserer Gesellschaft nachgehen und ausloten, inwieweit „das Fahren auf Sicht“ oder die Prinzipien von „trial and error“ sowie Improvisation und ungeplante, „spontane“ Entscheidungsfindungen ihre Rechtfertigung finden. Wann sind die Grenzen zwischen Planbarkeit und situativem Handeln erreicht, wer bestimmt diese auf welchen Feldern und für wen sollten sie gelten? Das Forum wird Gelegenheiten bieten, durch die Vorträge und Diskussionen sich den Antworten auf solche Fragen differenziert zu nähern. Es unterlag selber einem Planungsvorlauf mit Spielräumen für Unerwartetes.
Programm
Begrüßung 15.00 Uhr
Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Einführung
Prof. Dr. Peter Lynen, Sekretar der Klasse der Künste und Vorsitzender der AG Foren
- Schaffensprozesse in der Kunst – Planung oder Eingebung
Prof. Anthony Cragg, Wuppertal
Bildhauer und Rektor a. D. an der Kunstakademie Düsseldorf
- Planbarkeit in der Politik
Prof. Dr. Thomas Jäger, Universität zu Köln
Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik
Pause 16.30 – 17.00 Uhr
- Wissenschaftlicher Erfolg – vom Plan zur Erkenntnis?
Prof‘in Dr. Katharina Kohse-Höinghaus, Universität Bielefeld
Lehrstuhl für Physikalische Chemie
- Pläne in der Wirtschaft
Prof. Dr. Axel Ockenfels, Universität zu Köln
Direktor des Laboratoriums für Wirtschaftsforschung
Diskussion mit allen Vortragenden ab 18.30 Uhr
Moderation:
Prof. Dr. Klaus Bergdolt, Universität zu Köln
Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem Umtrunk ein.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
29.11.2013 15:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Palmenstr. 16
40217 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
22.11.2013
Absender:
Dirk Borhart
Abteilung:
Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45664
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