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Wissenschaft
29.01.2015 - 29.01.2015 | Hannover
Die kompetenzorientierte Gestaltung von Bachelor- und Masterstudiengängen an Hochschulen ist ein zentrales Ziel der Bologna Reform, begründet sich aber auch vor dem Hintergrund lerntheoretischer Ansätze und Erkenntnisse. Ein Studiengang wird gemäß diesem Ansatz ausgehend von den zu erreichenden Lernergebnissen entwickelt. Daraus werden Module, Lehrveranstaltungen, Lehr-/Lernmethodik und Prüfungen abgeleitet und kompetenzorientiert gestaltet. Nicht zuletzt sollte auch die Evaluation auf die Kompetenzorientierung und die Lernergebnisse abgestimmt sein.
Im Seminar werden Methoden und Prinzipien der Kompetenzorientierung auf unterschiedlichen Ebenen der Studiums- und Lehr-/Lerngestaltung besprochen. Dabei wird gezeigt und erprobt, wie anhand dieser Prinzipien Bildungs- und Qualifikationsziele festgelegt, auf unterschiedlichen Ebenen Lernergebnisse formuliert und ein modularisiertes, auf die zu erwerbenden Kompetenzen abgestimmtes Curriculum entworfen werden kann. Im Sinne eines „Constructive Alignment“ wird weiterhin besprochen, wie auf der Grundlage der formu-lierten Lernergebnisse Lernaktivitäten der Studierenden sowie passende didaktische Formate und kompetenzorientierte Prüfungsformen geplant und optimiert werden können. Darüber hinaus wird insbesondere thematisiert, welche Möglichkeiten man unter bestimmten Rahmenbedingungen (z.B. große Veranstaltun-gen) hat, um nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch anspruchsvollere Formen der Wissensnutzung und fachübergreifende Fähigkeiten anzuleiten und zu prüfen.
Für die interne Evaluation des Studiengangs werden außerdem Alternativen zur klassischen Lehrveranstaltungsbewertung durch Studierende aufgezeigt, die besser geeignet sind, sich ein Bild vom Kompetenzerwerb der Studierenden zu machen und Anhaltspunkte für eine Optimierung der kompetenzorientierten Lehr-/Lern- und Prüfungsgestaltung zu erhalten. Schließlich wird verdeutlicht, dass der Prozess der Studiengangsentwicklung nicht durch einzelne Akteure bewältigt werden kann, sondern der Mitwirkung aller Leh-renden, der Studierenden und weiterer Akteure (z.B. der „Abnehmer“ von Absolvent/innen) bedarf und als umfassender Veränderungsprozess in einer Lehreinheit zu gestalten ist – verbunden mit einer Einbettung in einen Qualitätskreislauf.
Das Seminar eignet sich sowohl für Hochschullehrer(innen), insbesondere in verantwortlicher Position als Studiengangsverantwortliche, (Studien-)dekane und -dekaninnen, als auch für Mitarbeiter(innen) von Fach-bereichen, Fakultäten und zentralen Einrichtungen der Hochschule, die sich mit den Thema Studiengangsentwicklung befassen.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 160,- EUR. Dieser Betrag beinhalten die Verpflegung während der Veranstaltung (Mittagessen und Getränke) sowie die Tagungsunterlagen. Für Mitglieder staatlicher Hochschulen in Niedersachsen ist die Teilnahme kostenfrei.
Sie können sich auf den Internetseiten der ZEvA für die Seminare des Wintersemesters anmelden. Das Anmeldeformular finden Sie unter: www.zeva.org/de/kontakt/anmeldung/
Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Anmeldung nicht automatisch zur Teilnahme zugelassen sind. Sollten sich mehr Teilnehmer für das Seminar anmelden, als Plätze zur Verfügung stehen, so werden die Plätze so verteilt, dass möglichst viele Hochschulen die Gelegenheit zur Teilnahme haben.
Termin:
29.01.2015 10:00 - 16:00
Veranstaltungsort:
Fora Hotel Hannover
Großer Kolonnenweg 19
30163 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
29.07.2014
Absender:
Stefanie Weimann
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47912
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