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Wissenschaft
15.06.2015 - 15.06.2015 | München
Am 11. Juli 2015 jährt sich das Massaker von Srebrenica zum 20. Mal – es war der grausame Höhepunkt des Bosnienkrieges. Anlässlich dieses Jahrestages laden die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien und die Münchner Volkshochschule im Juni in München zur Reihe „Bosnien-Herzegowina – 20 Jahre nach Srebrenica und Dayton“ ein.
Den Auftakt macht der Vortrag „Bosnien-Herzegowina – Die Last der Vergangenheit und die Hoffnung auf Zukunft“ am Montag, 15. Juni um 18.15 Uhr im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Vortragssaal der Bibliothek.
Wo steht das Land 20 Jahre nach dem Ende des Krieges, der das polyethnische und multireligiöse Zusammenleben beendete? Wie gestaltet sich der Friedensprozess und welche Rolle spielt dabei Europa? Nach einer Rückschau auf die Ereignisse der 1990er Jahre zieht Marie-Janine Calic, Professorin für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, Bilanz: Welche Zukunftsperspektiven hat Bosnien-Herzegowina?
Die Veranstaltungen findet in Kooperation mit der Südosteuropa Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde statt.
Weitere Vorträge in der Reihe:
Am Dienstag, 23. Juni 2015 folgt der zweite Vortrag: Klaus Buchenau, Professor für Südost- und Osteuropäische Geschichte in Regensburg, widmet sich den Konfessionskonflikten in Bosnien-Herzegowina. Welche Rolle spielten Religionskonflikte im Bosnienkrieg 1992–1995? Wie positionierten sich die katholische und wie die serbisch-orthodoxe Kirche – und welche Haltungen vertreten sie heute? Beginn ist um 18.15 Uhr im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A125.
Am Dienstag, 30. Juni 2015 steht die zivilgesellschaftliche und juristische Aufarbeitung des Kriegs im Vordergrund. Ger Duijzings, Professor für Sozialanthropologie an der Universität Regensburg, spricht über die juristische Aufarbeitung, insbesondere durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Die bleibende gesellschaftliche Aufarbeitung der Kriegsverbrechen stellt Jacqueline Nießer, Doktorandin der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, anhand des zivilgesellschaftlichen Verbunds REKOM vor, welcher mittels einer Wahrheitskommission Raum für die Geschichten der Opfer schaffen will. Beginn ist um 18.15 Uhr im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A125.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
15.06.2015 18:15 - 19:45
Veranstaltungsort:
Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Vortragssaal der Bibliothek
81667 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
21.05.2015
Absender:
Dr.des. Kathrin Krogner-Kornalik
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51008
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