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Veranstaltung


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03.09.2015 - 04.09.2015 | Berlin

Theorie und Begriffsgeschichte des Modells

Workshop des DFG-Schwerpunktprogramms 1688: Ästhetische Eigenzeiten. Zeit und Darstellung in der polychronen Moderne am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, organisiert von Eva Geulen, Eva Axer, Alexandra Heimes (ZfL Berlin), Andreas Langenohl, Sebastian Giacovelli (Universität Gießen)

Das DFG-Schwerpunktprogramm (SPP 1688) „Ästhetische Eigenzeiten“ bezieht sich in seinem leitenden Forschungsinteresse auf das Verhältnis von Zeit und Darstellung. In verschiedenen Teilprojekten des SPP sind insbesondere der Modellbegriff, Fragen mathematischer Modellierung und Probleme der Prognostik relevant. Der interdisziplinäre Workshop wird sich anhand verschiedener historischer wie aktueller Beispiele mit der Theorie und Problemgeschichte des Modellbegriffs beschäftigen. Das gemeinsame Interesse gilt vor allem der Frage, wie sich die in verschiedenen Wissenschaften zu beobachtende Mathematisierung einerseits auf die Konstitution der jeweiligen Gegenstände und andererseits auf die Konzeptionalisierung von Zeit auswirkte. In diesem Zuge sollen fachbereichsübergreifende Fragen von wissenschaftsphilosophischer, methodologischer und problemgeschichtlicher Natur diskutiert werden. Die drei thematischen Schwerpunkte des Workshops sind:

I. Mathematische Modellbildung komplexer Systeme
II. Modell und (dynamische/lebendige) Form
III. Modell – Zeit – Zukunfts-/Nichtwissen.

PROGRAMM
Donnerstag, 3. September 2015

12.30
Begrüßung und Einführung durch die OrganisatorInnen

13.00
Moritz Epple (Frankfurt/Main): „Analogien“, „Bilder“, „Modelle“: Bemerkungen zur Geschichte abstrakter Repräsentationen in den Naturwissenschaften seit dem 19. Jahrhundert

13.45
Manuel Scholz-Wäckerle (Wien): Ökonomische Modellierung und Simulation komplexer adaptiver Systeme

14.45
Andreas Langenohl/Sebastian Giacovelli (Gießen): Modellierung und Zeit in der neoklassischen Ökonomik

15.30
Bettina Schlüter (Bonn): Mathematische Modellbildung und musikalische Form – Zur Genese eines neuen Musik- und Zeitwissens im 19. Jahrhundert

16.30
Eva Geulen/Eva Axer/Alexandra Heimes (Berlin): Dynamische Form. Morphologische Modelle in der Theoriebildung des 20. Jahrhunderts

17.15
Manfred Drack (Tübingen): Bertalanffys mathematisches Wachstumsmodell von Tieren und dessen Bezug zur dynamischen Morphologie

Freitag, 4. September 2015

9.00
Michael Bies (Hannover): Struktur, Modell und Kunst bei Claude Lévi-Strauss

9.45
Carolin Höfler (Köln): Reaktive Modelle. Möglichkeitsformen im Computational Design

10.45
Gabriele Gramelsberger (Berlin): Simulationsmodelle – Temporale Figurationen des Prospektiven

11.30
Stefan Willer (ZfL): Modell – Szenario – Simulation: Zur Abbildbarkeit von Zukünften

13.45
Hanna Hamel (Wien): Klimatologie als Anthropologie: Modellierung von Natur im späten 18. Jahrhundert
Solvejg Nitzke (Wien): Das große Unsichtbare. Klimawirklichkeiten und -zukünfte zwischen Modell und Literatur

14.30
Abschlussdiskussion

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung wird gebeten: axer@zfl-berlin.org (Eva Axer)

Termin:

03.09.2015 ab 12:30 - 04.09.2015 15:00

Veranstaltungsort:

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Etage
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Mathematik, Sprache / Literatur

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

04.08.2015

Absender:

Sabine Zimmermann

Abteilung:

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51559


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