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Wissenschaft
02.03.2016 - 02.03.2016 | Berlin
Ein Durchbruch in der Gentechnik sorgt für intensive Debatten: Genome Editing. Forscher können das Erbgut von Pflanze, Tier und Mensch Buchstabe für Buchstabe verändern und umschreiben. Sie können so präzise in einzelne Gene eingreifen, dass das Ergebnis von natürlichen Erbgutveränderungen nicht mehr unterschieden werden kann.
Genome Editing verändert die gesamte Debatte über die Gentechnik: Wenn derart manipulierte Pflanzen von natürlichen nicht mehr zu unterscheiden sind, fallen sie dann überhaupt noch unter die strenge Gentechnik-Gesetzgebung? Wenn die Eingriffe so präzise sind, darf man sie dann auch am Menschen vornehmen – zur Bekämpfung von Diabetes oder Krebs? Wenn Forscher ins Erbgut eingreifen können, wie in einen Text auf dem Computerbildschirm, sind dann Babys nach Maß denkbar?
Noch bestehen Zweifel: Wie effizient, wie sicher sind die Verfahren wirklich?
Gewiss aber ist: Viele Argumente aus mehr als 40 Jahren Gentechnikdebatte gelten nicht mehr. Wir brauchen einen neuen Umgang mit der neuen Gentechnik. Wir brauchen eine grundlegende gesellschaftliche, politische und natürlich auch wissenschaftliche Verständigung darüber, was wir können und wollen dürfen.
Darüber diskutieren Experten beim 61. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT der Wochenzeitung DIE ZEIT und der ZEIT-Stiftung Ebeling und Gerd Bucerius in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Deutschlandfunk:
Prof. Dr. Jens Boch, Institut für Pflanzengenetik an der Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Peter Dabrock, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik) an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und stv. Vorsitzender des Deutschen Ethikrates
Prof. Dr. Bärbel Friedrich, Vizepräsidentin, Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Hans R. Schöler, geschäftsführender Direktor, Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Moderation: Ulrich Blumenthal, Ressortleiter „Forschung aktuell“ beim Deutschlandfunk und Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Begrüßung:
Frauke Hamann, Programmleiterin, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige schriftliche Anmeldung ist erforderlich: zeit-forum@vf-holtzbrinck.de
Termin:
02.03.2016 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
- Leibnizsaal -
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Medizin, Philosophie / Ethik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
12.02.2016
Absender:
Franco Bonistalli
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53321
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