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Wissenschaft
23.05.2016 - 24.05.2016 | Berlin
Der Stadtverkehr verändert sich tiefgreifend. Stadtbewohner von morgen werden multimodaler unterwegs und weniger an ein eigenes Auto gebunden sein als heute. Vorwiegend in großen Städten entstehen neue Carsharing-Angebote: „klassisch“ stationsgebundene oder „Free-floating“-Systeme. Einen „Boom“ erleben auch öffentliche Fahrradverleihsysteme. Bei der jüngeren Stadtbevölkerung ist schon heute eine Abkehr vom privaten Pkw festzustellen.
Vorangetrieben wird diese Entwicklung vor allem durch die Digitalisierung in Verbindung mit dem Entstehen neuer IKT-basierter Dienste („Mobilitätsapps“) bei gleichzeitig steigender Verbreitung von mobilen Endgeräten wie Smartphones. Hier zeigt sich ein deutlicher Wandel bei den Nutzungsgewohnheiten: Mobilität wird spontan und situativ über das Handy organisiert und gebucht; die jederzeitige und verlässliche Verfügbarkeit erlaubt ein komfortables „Nutzen statt Besitzen“. Die Reaktionen deutscher Automobilkonzerne auf das „Apple-“ und „Google-Car“ machen deutlich: Der gesamte Automobilsektor hat sich auf tiefgreifende Veränderungen einzustellen. Innovationen wie das automatisierte Fahren und die Zustellung kleiner Warenlieferungen per Drohne bilden weitere zukünftige Herausforderungen.
Diese Entwicklungen vollziehen sich vor dem Hintergrund der demografischen Alterung der Gesellschaft. Ältere Menschen sind auf barrierefreie Zugänglichkeit, kurze Wege und verständliche Verkehrssysteme angewiesen. Bei der Gestaltung des zukünftigen Stadtverkehrs sind daher sehr unterschiedliche Mobilitätsansprüche zu berücksichtigen, die Synergien, aber auch zahlreiche Zielkonflikte in sich bergen.
Im Seminar geht es um neue urbane Mobilitätskulturen und innovative Mobilitätsdienstleistungen, deren Relevanz für die städtische Planung sowie die daraus entstehenden Nutzungsansprüche im öffentlichen Raum. Die Seminarthemen im Einzelnen:
■ Megatrends und „Mobility Hypes“ (Reurbanisierung, Digitalisierung, „Internet der Dinge“, Demografie sowie Elektromobilität, automatisiertes Fahren etc.),
■ Mobilitätsdienstleister heute und zukünftig (Verkehrsunternehmen vs. IKT-gestützte Mobilitätsplattformen),
■ Vielfalt multimodaler Mobilitätsangebote (von der privaten Mitnahme zum Carsharing, vom Bikesharing zur handygestützten Parkplatzreservierung),
■ Auswirkungen auf die kommunale Verkehrs- und Siedlungsplanung.
Hinweise zur Teilnahme:
Gebühr:
Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Bereichen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Deutschen Landkreistages, NGO‘s.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Termin:
23.05.2016 ab 10:00 - 24.05.2016 15:45
Anmeldeschluss:
09.05.2016
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14-15
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
21.03.2016
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53691
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