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Wissenschaft
15.04.2016 - 15.04.2016 | Bern
Schwangeren Frauen stehen neue Tests zur Verfügung, die über Erbanlagen des Ungeborenen schon in einer frühen Phase der Schwangerschaft einfach und schnell Auskunft geben, im Fall von Trisomie 21 (Down-Syndrom) sogar mit hoher Aussagekraft. Dafür reicht eine Blutprobe der Frau. Die seit wenigen Jahren erhältlichen nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) sind gemäss ersten Erfahrungen sehr verlässlich, zudem entfällt das Risiko einer Fehlgeburt, das mit einer invasiven Untersuchung wie z. B. der Fruchtwasserpunktion immer einhergeht.
Mit einer breiteren Anwendung der NIPT sind jedoch viele offene Fragen verbunden. Welche Tests sind sinnvoll? Wie gehen die Betroffenen mit den Informationen um? Wie wird die Beratung sichergestellt? Geraten Frauen zunehmend unter Druck, gesunde Kinder zu gebären? Darf alles getestet werden oder ist die Neugierde in Grenzen zu halten – und wenn ja, warum, und wer legt diese Grenzen fest? Die interdisziplinäre TA-SWISS-Studie schätzt die Chancen und Risiken von vorgeburtlichen genetischen Untersuchungen ab, zeigt auf, wie sich die neuen Tests auf die Zukunft der pränatalen Diagnostik und die medizinische Versorgung werdender Mütter auswirken könnten, analysiert ethische, rechtliche und ökonomische Fragen und formuliert Empfehlungen. Sie legt damit die Grundlage für die notwendige politische und gesellschaftliche Auseinander-setzung mit Fragen, die kurz vor Referendumsabstimmung zur Präimplantationsdiagnostik (PID) von höchster Aktualität sind.
Das Wort ergreifen, bzw. für Fragen stehen zur Verfügung:
Sergio Bellucci, Geschäftsführer TA-SWISS
Susanne Brauer, Studienleiterin, Brauer & Strub │ Medizin Ethik Politik, Zürich
Andrea Büchler, Professorin für Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Zürich und Präsidentin der Nationalen Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin NEK
Susanne Clauss, Geschäftsführerin Geburtshaus Luna, Biel, und Vizepräsidentin Schweizerischer Hebammenverband
Olav Lapaire, Universitäts-Frauenklinik Basel
Christian Kind, Präsident der Zentralen Ethikkommission der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW), Bern
Hinweise zur Teilnahme:
Bitte melden Sie sich bis Mittwoch 13. April 2016 an unter info@ta-swiss.ch (oder Fax 031 310 99 61)
Termin:
15.04.2016 10:00 - 11:00
Anmeldeschluss:
13.04.2016
Veranstaltungsort:
Käfigturm, Polit-Forum des Bundes (www.kaefigturm.ch)
3003 Bern
Bern
Schweiz
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medizin
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
30.03.2016
Absender:
Christine D'Anna-Huber
Abteilung:
Medien und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53826
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