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Wissenschaft
16.06.2016 - 16.06.2016 | Berlin
Die Neuzeit hat nicht nur souveräne Staatsapparate, international operierende Handelskompanien, einflussreiche Financiers und dezentrale Märkte hervorgebracht. Es hat sich auch ein spezifischer Machttypus formiert, der weder durch politische Strukturen noch durch ökonomische Strategien hinreichend beschreibbar ist. Er konstituiert sich allein über das Ineinanderwirken beider Pole. Von der Integration privater Gläubiger in die Politik frühneuzeitlicher Staaten über die Entstehung von Zentralbanken und öffentlichem Kredit bis hin zum gegenwärtigen ‚Finanzmarktkapitalismus’ lässt sich ein Typus ökonomischen Regierens verfolgen, der sich schließlich gegen die Demokratisierung politischer Macht immunisierte.
Joseph Vogl ist Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Geschichte und Theorie des Wissens; Geschichte von Gefahr und Gefährlichkeit in der Neuzeit; Diskurs- und Medientheorie sowie Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Der Vortrag ist Teil der WZB-Reihe Great Crisis of Capitalism - A Second Great Transformation?
Um Anmeldung wird gebeten bis 14. Juni bei Stefanie Roth, Marion Obermaier: buero.usp@wzb.eu.
Hinweise zur Teilnahme:
Das WZB bietet für die Zeit der Veranstaltung Kinderbetreuung an. Wir bitten um Anmeldung des Betreuungswunsches bis zum 6. Juni unter Angabe des jeweiligen Alters des Kindes an buero.usp@wzb.eu.
Termin:
16.06.2016 16:00 - 18:00
Anmeldeschluss:
14.06.2016
Veranstaltungsort:
Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
21.04.2016
Absender:
Dr. Paul Stoop
Abteilung:
Informations- und Kommunikationsreferat
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54076
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