idw - Informationsdienst
Wissenschaft
04.11.2016 - 04.11.2016 | St. Pölten
Vormals einfache Produkte werden mit Softwarelogik ausgestattet und erhalten Netzwerkschnittstellen zur Kommunikation ins Internet. "Viele Menschen meinen das Internet der Dinge sei etwas völlig Neues. Der Kühlschrank, der selbständig Bestellungen auslöst, ist vielerorts noch nicht anzutreffen, aber im Bereich der Smartphones ist IoT schon weit verbreitet. Andere aktuelle Beispiele aus dem Consumer-Bereich sind Amazons Dash-Buttons zur Online-Bestellung auf Knopfdruck, Telematiksysteme moderner Fahrzeuge, die häufig Internetverbindungen haben, Kameras mit Webschnittstelle oder Smart-Home-Systeme, die von unterwegs per App gesteuert werden. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. IT-Sicherheit wird gerade in diesem Bereich eine besondere Herausforderung technischer aber auch rechtlicher Natur für uns alle werden", sagt Thomas Brandstetter, Professor am Department Informatik und Security der FH St. Pölten und Vorsitzender des Programmkomitees der IT-SeCX.
Die Keynote bei der diesjährigen IT-SeCX hält der Gründer der ersten und bekanntesten Systemsuchmaschine „Shodan“, John Matherly. Anders als Inhaltssuchmaschinen wie Google & Co., die im Internet nach Schlagwörtern bzw. Inhalten, suchen, ermöglicht es Shodan nach bestimmten Systemen wie bspw. internetfähige SAT-Receiver, Webcams und Industriesteuerungen zu suchen. In seinem Vortrag "Mapping the internet of insecure things: A peek below the surface" wird Matherly darauf eingehen, inwieweit das Internet of things (IoT) schon Realität geworden ist, welche IoT-Systeme heute im Internet gefunden werden können und welche Sicherheitsprobleme damit verbunden sind.
Kritische Infrastruktur, Stimmungserkennung und Ethik für Fahrzeuge
"In der Industrie zeichnet sich ein ähnlicher Evolutionsschritt unter dem Begriff Industrie 4.0 ab, das Internet der Dinge richtet sich aber mit seinen Produkten nicht nur an Unternehmen, sondern an jeden Konsumenten und wird daher noch viel weiter reichen", ist Brandstetter überzeugt.
Am Programm der diesjährigen IT-SeCX stehen unter anderem Vorträge von Philipp Schaumann von Sicherheitskultur.at zum Thema „Ethik für autonome Fahrzeuge“ und Thomas Bleier von der B-SEC KG zu Angriffen auf kritische Infrastruktur, Marco di Filippo von Koramis wird zu privatem Smart-Home-Hacking referieren und Robert Luh von der FH St. Pölten wird zum Thema „Love and Hate. Sentiment Analysis for Unknown Applications“ aus dem Forschungsbereich der Malwareanalyse präsentieren wie Verhaltensmuster von unbekannten Applikationen ermittelt werden.
Neben Vorträgen wird es auch dieses Jahr zum Motto passende Workshops geben, in denen Interessierte im "Internet of Things Hack Lab" HackerInnen-Methoden ausprobieren und Angriffe abwehren können, das Hacken von kabellosen Mikrophonen testen oder eine Alarmanlage auf Basis eines Raspberry Pi selbst bauen können.
IT-Security Community Xchange (IT-SeCX)
IT-SeCX ist die Security-Nacht der FH St. Pölten für Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Behörden, Personen aus Forschung und Lehre sowie für alle Geeks und Nerds, die sich gerne mit IT und IT Security befassen. Die Konferenz wird vom Department Informatik und Security der FH St. Pölten veranstaltet und bietet einen praxisorientierten Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen und Trends im IT-Security-Umfeld.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch abgehalten.
Termin:
04.11.2016 16:00 - 23:59
Veranstaltungsort:
Fachhochschule St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15
3100 St. Pölten
Niederösterreich
Österreich
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
19.10.2016
Absender:
Mag. Mark Hammer
Abteilung:
Marketing und Unternehmenskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55738
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).