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Wissenschaft
15.02.2017 - 15.02.2017 | Berlin
Unter welchen Bedingungen gedeiht Narzissmus? Wie lässt sich Zensur im Internet umgehen? Wie funktioniert chemische Synthese ohne Lösemittel und Hitze? Antworten auf diese hochaktuellen Fragen geben zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen und ein Nachwuchswissenschaftler bei der Verleihung des Dissertationspreis Adlershof am 15. Februar 2017. In jeweils 15 Minuten stellen die Nominierten dem Publikum das Thema ihrer Arbeit möglichst anschaulich und verständlich vor. Wer dies nach Meinung der Jury am besten macht, erhält die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung. Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e.V. (IGAFA) und die WISTA-MANAGEMENT GMBH vergeben den gemeinsamen Dissertationspreis Adlershof seit 2002 an herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.
Vorträge der diesjährigen Nominierten
Dr. Franziska Fischer: „Geschüttelt, nicht gerührt – Chemie in der Kugelmühle“
Chemie kann so einfach sein: Zwei Pulver in eine Kugelmühle geben, kräftig schütteln und schon entsteht eine neue Verbindung. Dr. Franziska Fischer konnte durch Echtzeitüberwachung die Reaktionswege solcher mechano-chemischen Synthesen aufdecken. Ihre Dissertation am Institut für Chemie der HU und an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung umweltverträglicher und kosteneffizienter Synthesemethoden.
Dr. Ulrike Maaß: „Der Narzisst in uns“
Narzissten sind von ihrer Grandiosität überzeugt, fordern permanente Bestätigung ihrer Umwelt ein und können auf Kritik sehr dominant reagieren. Narzissmus tritt aber nicht nur in dieser Extremform auf. Dr. Ulrike Maaß erforschte in ihrer Dissertation am Institut für Psychologie der HU die Ausprägungen narzisstischen Verhaltens in sozialen Interaktionen. Mit ihrem Modell NARCIS (NARCissism In Situations) konnte sie Narzissmus fördernde bzw. reduzierende Bedingungen nachweisen.
Dr. Florian Tschorsch: „Wie ich Tor zuerst torpediert und dann renoviert habe“
Internetanonymisierungsdienste gewinnen zunehmend an Bedeutung. Beispielsweise können sie in restriktiven politischen Systemen dazu dienen, Zensur zu umgehen. Ein Problem dieser Dienste ist ihre hohe Netzwerklast. Dr. Florian Tschorsch untersuchte das am weitesten verbreitete System „Tor“ (The Onion Router) und entwickelte Lösungen zur Optimierung dessen Performanz und Sicherheit. Seine am Institut für Informatik der HU entstandene Doktorarbeit hat bereits zu praktischen Verbesserungen des Anonymisierungsdienstes geführt.
Termin
Mittwoch, 15. Februar 2017, 16:30 Uhr
Erwin Schrödinger-Zentrum
Konferenzraum 0'119
Rudower Chaussee 26 | 12489 Berlin Adlershof
Programm
16:30 Uhr: Begrüßung
16:45 – 17:45 Uhr: Vorträge der drei Nominierten; im Anschluss: Sitzung der Jury
ca. 18:30 Uhr: Preisverleihung
Kontakt
Petra Franz
Referentin für Adlershof beim Vizepräsidenten für Forschung
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-1437
petra.franz@uv.hu-berlin.de
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Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
15.02.2017 16:30 - 21:00
Veranstaltungsort:
Erwin Schrödinger-Zentrum
Rudower Chaussee 26
12489 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Chemie, Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Physik / Astronomie
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
14.02.2017
Absender:
Sarah Werner
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56787
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