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Wissenschaft
07.03.2017 - 08.03.2017 | Leipzig
In zahlreichen Bundesländern wird der Deponieraum für mineralische Abfälle knapp. Die Ursachen dafür sind vielschichtig: Zunahme der Massen deponierungsbedürftiger Abfälle durch neue rechtliche Regelungen, Wegfall etablierter Verwertungsmöglichkeiten, aber auch bundeslandspezifische Gründe sind als Ursache für die Deponieraumknappheit zu verzeichnen. Deshalb steht die Errichtung neuer Deponien für mineralische Abfälle ganz aktuell auf der Tagesordnung.
Traditionsgemäß widmet sich der erste Tagungsblock der 13. Leipziger Deponiefachtagung den rechtlichen Grundlagen des Baus und Betriebs von Deponien sowie Regelungen zur Entlassung aus der Nachsorge. Danach folgen Berichte über baupraktische Erfahrungen bei Neubau und Betrieb einer Deponie. Auf Grund der immer weniger zur Verfügung stehenden natürlichen Mineralstoffe zum Bau oder insbesondere Schließung einer Deponie wird das Thema Deponieersatzbaustoffe intensiver behandelt.
Trotz aller Erfolge bei Verwertung und Recycling von Abfällen in Deutschland ist der Umgang mit sogenannten Problemabfällen noch nicht optimal geregelt. Dieses Jahr wird das Thema „schwachradioaktive Abfälle“ fortgeschrieben. Nicht weniger problematisch sind hochkomplexe Verbundstoffe wie Dämmstoffe usw., für deren sachgerechte Beseitigung Regelungen geschaffen werden müssen. Dieses Thema wird auch zukünftig zu diskutieren sein.
Die Verwertung bereits deponierter Abfälle („Landfill mining“) nach Rückbau wird in Deutschland derzeit nicht praktiziert. Auslandserfahrungen können dazu beitragen, das Thema in Deutschland erneut anzugehen. Zumal diese Möglichkeit der Verwertung der Abfälle eine diskussionswürdige Alternative zur Lösung des Problems der Deponieraumknappheit darstellt.
Der letzte Block der Tagung zeigt Erfahrungen aus der Arbeit mit dem BQS 7-1 bei Rekultivierungsarbeiten. Lösungsansätze zum Umgang mit Deponiegas, insbesondere in der Schwachgasphase, die viele Jahrzehnte andauern kann, werden in diesem Themenkomplex ausführlich dargestellt und diskutiert.
Die Leipziger Deponiefachtagung ist eine Veranstaltung der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, dem Landesamt für Umwelt Brandenburg und dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
Hinweise zur Teilnahme:
Tagungsbeitrag: 170 Euro, ermäßigt 75 Euro für Mitarbeiter von Fach- und Genehmigungsbehörden, Universitäten, Hochschulen, 10 Euro für Studenten
Termin:
07.03.2017 ab 09:15 - 08.03.2017 16:00
Anmeldeschluss:
22.02.2017
Veranstaltungsort:
HTWK Leipzig
Geutebrück-Bau, Audimax G 329 Karl-Liebknecht-Str. 132
04277 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
15.02.2017
Absender:
Rebecca Schweier
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56819
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