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Wissenschaft
22.06.2017 - 23.06.2017 | Berlin
Seit einer Reihe von Jahren engagieren sich Unternehmen – vor dem Hintergrund der Diskussionen über die Stärkung der Zivilgesellschaft und Nachhaltigkeit – verstärkt in Stadt und Gesellschaft. Sie stellen sich vielfach ihrer ökonomischen, sozialen, und ökologischen Verantwortung und verpflichten sich, ihr Handeln nach den Grund-sätzen von „Corporate Citizenship“ und/oder Corporate Social Responsibility“ auszurichten.
Dieses Engagement zeigt sich zunehmend auch in der Stadtentwicklung. Dies führt dann beispielsweise dazu, dass Unternehmen und Unternehmer in Metropolregionen Millionen Euro in Raumentwicklungs- und Infrastruktur-projekte fließen lassen. Siemens sieht sich mit der neuen Unternehmenssparte „Smart Cities“ als Vorreiter intelligenter Stadtentwicklung, die damit zugleich zu einem Geschäftsfeld wird. Nicht nur in Köln finanzieren Vertreter der lokalen Bürgerschaft und Wirtschaft einen Masterplan für Teile der Innenstadt. Nicht-öffentliche Akteure scheinen ihr Interesse an Stadt(entwicklung) entdeckt zu haben – und im Gegensatz zu Bürgerinitiativen besitzen sie auch die finanziellen Ressourcen, dieses Interesse umzusetzen.
Spenden und Sponsoring bergen für die Stadt Chancen, aber – gerade in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen – auch Risiken: So besteht die Gefahr, von großen Sponsoren abhängig zu werden. Vor allem bei größeren Zu-wendungen werden womöglich unzulässige Gegenleistungen erwartet – und nicht selten auch gewährt.
Im Seminar werden zum einen Erfahrungen ausgetauscht: Mit welchen Anliegen und Projekten treten Wirtschafts-vertreter an die Städte heran? Und wie ist damit umzugehen? Zum anderen soll für die Notwendigkeit sensibilisiert werden, sich mit diesen Akteuren und ihren Interessen aktiv auseinanderzusetzen. Es stellt sich die Frage, was oft finanzschwache Kommunen einer finanzstarken Wirtschaft entgegen setzen können und wollen bzw. wo die Grenzen dieser Form der Kooperation liegen.
Folgende Fragen werden daher in dem Seminar vertiefend aufgegriffen:
Wer macht wie und mit welcher Motivation/welchen Motiven Stadtentwicklung?
Wie hilfreich oder notwendig, transparent und nachhaltig in ihrem Engagement sind solche Akteure?
Ist die Förderung von Unternehmensengagement eine kommunale Aufgabe?
Wie kann es gelingen, Stadt gemeinsam zu entwickeln und das Zepter als Kommune nicht aus der Hand
zu geben?
Was ist, wenn an Sponsoring Bedingungen geknüpft werden?
Hinweise zur Teilnahme:
Gebühr: Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Mitgliedskommunen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages sowie NGOs.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Termin:
22.06.2017 ab 10:30 - 23.06.2017 14:30
Anmeldeschluss:
08.06.2017
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14 - 15
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Recht, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
08.03.2017
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57005
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