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Wissenschaft
16.05.2017 - 17.05.2017 | Berlin
Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack prägten den Begriff der Sozialen Marktwirtschaft nach den politischen Erschütterungen und dem Weltkrieg Mitte des 20. Jahrhunderts. Die neue Wettbewerbsordnung war zugleich eine freiheitliche Gesellschaftsordnung. Die Prinzipien dieser Ordnungen begrenzen freie Märkte, damit der Staat auf freien Märkten selbst nicht mehr eingreifen muss.
In der bundesrepublikanischen Geschichte wurden die ordoliberalen Prinzipien immer wieder an die gesellschaftliche und wirtschaftliche Realität angepasst. Dies äußerte sich in Einschränkungen der Eigentums-, Gewerbe-, Konsum- und Vertragsfreiheit zu Gunsten von sozialpolitischen Zielen, wie dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger in ungleichen Machtgefügen und vor gesund- und sicherheitsrelevanten Problemstellungen. Ein elementares Objekt der Sozialpolitik ist der Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Gestaltung des Arbeitsmarktes. Für diesen muss mit der Digitalisierung einer globalisierten Welt von der Politik ein neues Thema besetzt werden.
Mit der Gründung der Bundesrepublik galt die Devise: „Eigentum verpflichtet.“ Es war nicht allein Sache des Staates, soziale Konzepte und Projekte zu entwickeln. Auch Unternehmerinnen und Unternehmer achteten auf einen sozialen Ausgleich. Was bedeutet „Eigentum verpflichtet“ heute noch, wo Internetunternehmen oder Plattformen ohne physisches Kapital arbeiten, Geschäftsmodelle zugleich eine nie da gewesene Skalierbarkeit haben? Was hätten Erhard und Müller-Armack jungen Entrepreneuren geraten? Welche Rolle haben Social Entrepreneurship oder Corporate Social Responsibility für das Erreichen sozialpolitischer Ziele?
Auf dem 17. Ökonomischen Symposium: Soziale Marktwirtschaft 2.0 möchte das Humboldt-Forum Wirtschaft diese und andere Fragen diskutieren. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker und Unternehmerinnen und Unternehmer sind auf eine Einladung der Studierenden an der HU zu Gast, darunter Sarah Wagenknecht (Die Linke), Carsten Linnemann (CDU) und der Wirtschaftsweise Lars P. Feld.
Hinweise zur Teilnahme:
Um eine Anmeldung wird unter: https://goo.gl/bXtf8J gebeten.
Der Eintritt ist frei.
Termin:
16.05.2017 ab 13:00 - 17.05.2017 18:00
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Spandauer Straße 1
10178 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.05.2017
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57494
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